Mit 200 Stundenkilometer der Erde entgegen

Zerbst l Wer Glück hatte, kann in der Nähe von Zerbst immer wieder zahlreiche Fallschirmspringer am Himmel beobachten. Der Fallschirmsportverein Zerbst hatte erst am Wochenende zu einem seiner regelmäßig stattfindenden Sprungwochenenden eingeladen.

„Das ist so wahnsinnig geil“, schreit Mandy Bauer bei der sanften Landung nur wenige Meter neben der vorgegebenen Markierung, während ihre Familie und Freunde ihr zujubeln. Die Wittenbergerin hatte den Tandemsprung von ihren Freunden zum 40. Geburtstag geschenkt bekommen. „Das war mein allererster Sprung“, erzählt Mandy Bauer noch immer voller Aufregung. Angst habe sie keine gehabt und ihrem Tandemmaster Jens Klaudtky voll vertraut. „Das wird auch nicht mein letzter Sprung gewesen sein“, ist sie sich sicher.

Ähnlich geht es Steven Wüller. Auch der junge Mann aus Gerbisbach bei Jessen ist noch voller Adrenalin. Er und sein Tandemmaster Norbert Kögler waren nur wenige Sekunden vor Mandy Bauer gelandet. „Das ist so ein wahnsinnig tollen Gefühl“, beschreibt Steven Wüller die Minuten des Fluges in Richtung Erdboden.

Wenn die Fallschirmspringer dann mit Hilfe ihrer Tandemmaster und der farbenfrohen Fallschirme, die immer wieder jede Menge Blicke auf sich ziehen, wieder festen Boden unter den Füßen haben, wollen die unten gebliebenden Freunde natürlich alles ganz genau wisse.

Der Zerbster Fallschirmsportverein existiert bereits seit 2001. Zu Hause sind die Mitglieder mit ihren Familien auf dem Zerbster Flugplatz und den Flugplätzen in ganz Sachsen-Anhalt wie beispielsweise Magdeburg, Merseburg, Dessau oder Ballenstedt. Wer selbst einmal einen Sprung wagen möchte oder zum Beispiel einen Tandemsprung verschenken möchte, der kann sich auf der Internetseite des Vereins informieren.