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Geschichte Katharina-Ausstellung geht in Runde zwei

Exponate zur Zerbster Prinzessin Sophie Auguste Friederike weiter im Zerbster Schloss zu sehen.

Von Thomas Kirchner 24.05.2020, 01:01

Zerbst l In langjährigen, regelmäßigen Kontakten zwischen Olga Taratynova, Direktorin des Staatlichen Museumsreservats „Zarskoje Selo“ in Puschkin/St. Petersburg und Dirk Herrmann, Vorsitzender des Fördervereins Schloss Zerbst, ist die Idee für eine zweite russisch-deutsche Ausstellung im Zerbster Schloss entstanden.

Unter dem Titel „Auf den Spuren Katharinas“ ist die Ausstellung im vergangenen Jahr eröffnet worden. Zu sehen ist sie in vier gänzlich neuen Räumen im Erdgeschoss.

„Die deutsch-russische Sonderausstellung, die im vergangenen Jahr sehr viele Besucher anzog, geht nun in die zweite Runde und ist ab 30. Mai wieder im Corps de logis des Schlosses zu bestaunen“, sagt Vorstandsmitglied Jana Reifarth. In diesem Gebäudekomplex habe einst die junge Zerbster Prinzessin Sophie Auguste Friederike bis zu ihrer Abreise nach Russland im Jahr 1744 gewohnt. Auch die Zimmer der Prinzessin im zweiten Obergeschoss sollen in den nächsten Jahren wiederhergestellt werden.

„Direktorin Olga Taratynova hat der Ausstellungsverlängerung sehr gerne zugestimmt“, so Reifarth. „Auf den Spuren Katharinas“ ist in enger Zusammenarbeit zwischen dem Staatlichen künstlerisch-architektonischen Park- und Palastmuseum „Zarskoje Selo“, das den Weltkulturerbestatus trägt, und dem Zerbster Schlossverein entstanden.

In einem Teil werden Aspekte aus der Kinder- und Jugendzeit der Prinzessin von Anhalt-Zerbst präsentiert, in einem zweiten vermitteln historische Ansichten verschiedener Bereiche des Parks in Zarskoje Selo das Aussehen in dem Zeitraum, in dem sie als Zarin Katharina II. den russischen Thron inne hatte. Aktuelle Aufnahmen reflektieren parallel den Zustand von heute.

Das Museumsreservat „Zarskoje Selo“ stellte die historischen und aktuellen Digitalaufnahmen sowie die Bildunterschriften und den Einführungstext auf Russisch zur Verfügung. Zur weiteren Illustration des Themas „Katharina“ erwarb der Förderverein etliche bezugnehmende Stücke des 18. bis 20. Jahrhunderts, die in Vitrinen präsentiert werden. „Der Zerbster Teil und die Gesamtkonzeption wurden vom Vereinsvorsitzenden Dirk Herrmann erarbeitet“, erklärt Reifarth.

Zu besichtigen ist die Sonderausstellung während der regulären Öffnungszeiten – Dienstag bis Sonnabend von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr. Letzter Einlass ist um 11.30 Uhr und um 16.30 Uhr. Der Zugang ist nur mit Mund-Nasen-Schutz möglich. Außerdem müssen sich Besucher in eine Anwesenheitsliste eintragen.