Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld Idee vom "Servicecenter Zerbst" hat sich bewährt
Zerbst. Mit der Einmietung von "Zerbster Volksstimme" und Generalanzeiger hat die Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld den Leerstand in der Zerbster Filiale, einst Hauptsitz der Kreissparkasse Anhalt-Zerbst, weiter gesenkt. Mit dem derzeitigen Vermietungsstand zeigte sich Vorstandsvorsitzender Markus Klatte zufrieden.
Der mit der Sparkassenfusion im Jahr 2008 eingeleitete Umbau der Filiale an der Zerbster Fußgängerzone Alte Brücke ist nach Aussagen des Unternehmens fortgeschritten. "Kompetenzen bündeln durch zahlreiche Dienstleister unter einem Dach", so sieht Andreas Czaja, Leiter des Vorstandsstabes in der Kreissparkasse, die Grundidee für den Umbau zum "Servicecenter Zerbst".
"Freie Flächen der Hauptstelle bankunabhängigen Dienstleistern anzubieten, hat sich bewährt", so Czaja. Inzwischen sind auf den über 960 Quadratmetern vermieteten Büroflächen neben den beiden, zur Mediengruppe Magdeburg gehörenden lokalen Zeitungen, Arztpraxen, Anwaltskanzlei, Steuerberater und Physiotherapie eingemietet.
Auf zwei Etagen sind aktuell noch 550 Quadratmeter Fläche vermietbar. Knapp 170 Quadratmeter davon im direkt von der Sparkasse genutzten Bereich. "Umbauarbeiten sind möglich. Konditionen sind verhandelbar", heißt es aus der Kreissparkasse.
Im Herbst 2001 war der Hauptsitz der damaligen Kreissparkasse Anhalt-Zerbst eröffnet worden. Rund 30 Millionen Mark flossen in den Bau, der über 7000 Quadratmeter nutzbare Fläche verfügt.
Mit der Fremdvermietung von Räumen in ihrer Zerbster Geschäftsstelle hat die Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld Sorge getragen, dass die Geschäfte weiterhin korrekt und sicher erledigt werden können. Die sparkassenbetrieblich genutzten Bereiche sind von den vermieteten und noch mietbaren Einheiten räumlich getrennt.
Im Rahmen der Sparkassenfusion im Jahr 2008 wurde die Zahl der Mitarbeiter in Zerbst drastisch gesenkt. Rund die Hälfte aller in der Zerbster Filiale beschäftigten Mitarbeiter wurde nach Köthen und Bitterfeld umgesetzt, aus betriebswirtschaftlichen Gründen, wie das Unternehmen stets betonte. Derzeit sind noch etwa 30 Mitarbeiter in Zerbst beschäftigt. Im Frühjahr wurden die Geschäftsstellen in Walternienburg und Steutz geschlossen.
Zum Jahresende 2009 hatte die Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld über 410 Mitarbeiter und 41 Auszubildende. Es werden über 103 000 Privat- und Girokonten betreut. Mit einer Bilanzsumme von 1,8 Milliarden Euro Ende 2009 zählt sie zu den größten im Land. Die technische Fusion wurde im November 2009 mit der Einführung der gemeinsamen Bankleitzahl 800 537 22 abgeschlossen.