27-jähriger Köthener setzt sich gegen 69 Mitbewerber durch Michael Lindner ist der neue Bauhofleiter in Zerbst
Zerbst. Michael Lindner heißt der neue Bauhofleiter, der am Montag seinen Dienst angetreten hat. Insgesamt 69 Bewerber reichten ihre Unterlagen für diese Position ein. Selbst aus Schleswig-Holstein und Sachsen kamen Zuschriften. "Am Ende konnte sich Michael Lindner als bestgeeigneter Bewerber durchsetzen", sagte Bürgermeister Helmut Behrendt während einer kleinen Begrüßungsrunde. Dazu war neben Bauhofleiterin Regina Frens auch Manfred Richter, Leiter des Haupt- und Personalamtes, sowie Grünflächenamtsleiterin Kerstin Gudella und Gisela Fröbel, Personalratsvorsitzende, zugegen.
Mit seinen fachlichen Vorraussetzungen überzeugte der 27-Jährige in der Bewerbungsphase. Der gebürtige Köthener hat sich nach seiner abgeschlossenen Gärtnerausbildung ständig weitergebildet. Seit 2009 ist er staatlich geprüfter Techniker für Agrartechnik mit Schwerpunkt Garten- und Landschaftsbau sowie Ausbilder im Garten- und Landschaftsbau. Zurzeit absolviert er ein Fernstudium für Mitarbeiterführung und Motivation.
Bis zu ihrem Ausscheiden am Jahresende wird Regina Frens ihren Nachfolger einarbeiten. "Es gibt in dieser Zeit viel zu tun und schon jetzt vieles vorzubereiten", sagte Frens. Arbeitspläne sind zusammenzustellen, der Winterdienst vorzubereiten. Aber auch die Ortsteile wollen bedacht werden, von denen noch immer einige "Ecken und Kanten haben", wie es Frens formulierte. Immerhin betreut der Bauhof ein Gebiet von 467 Quadratkilometern. "Die personelle Besetzung des Bauhofes wird von manchen diskutiert, auch wenn sie mit Blick auf die Größe des Gebietes nicht diskutiert werden kann", betonte Behrendt und sagte Lindner volle Unterstützung zu.
Mit dem Beginn seiner Arbeit in Zerbst ist Lindner derzeit hier auch auf Wohnungssuche. Bisher arbeitete er als staatlich geprüfter Techniker in einem Garten- und Landschaftsbetrieb in Barleben.
"Ich wünsche Ihnen alles Gute", betonte Behrendt. Danach folgte für Lindner eine Führung durch das Rathaus, das Verwaltungsgebäude in der Puschkinpromenade sowie die Besichtigung des Bauhof-Geländes.