Von Eichenprozessionsspinnern befallene Bäume von Experten abgeflammt Schädlingsbekämpfung im frühen Stadium erfolgt
Zerbst l Der Eichenprozessionsspinner - eine Plage des Ungeziefers geht über die Lande. Groß war der Schreck, als die Raupen auch an Bäumen in Zerbst festgestellt wurden, die auf den Geländen von Kindereinrichtungen stehen. Bereits bei einem Kind wurde vor zwei Wochen eine allergische Reaktion durch das Berühren der Raupen festgestellt. Das Grundschulkind musste im Krankenhaus behandelt werden.
Die Verwaltung sieht nach Alarmierung sofortigen Handlungsbedarf. Ein Treffen mit einem Fachmann in Sachen Ungezieferbekämpfung wird zu rate gezogen. "Dann wurde sehr schnell der Auftrag an den Schädlingsbekämpfer Peter Schmelter gegeben", weiß Kerstin Gudella, Amtsleiterin des Amtes für Grünflächen. Weiterhin wurden weitere Gemeindeflächen überprüft. Ergebnis: "Wir haben an der Grundschule Ankuhn, der Kita Heide und der Kita am Amtsmühlenweg die Raupen ausmachen können und genau dort wird auch die Schädlingsbekämpfung stattfinden", klärte Gudella auf. Schon vorher hatte die Stadt eine Absperrung der befallenen Bäume veranlasst. Noch auf wenigen weiteren Fläche wurde der Eichenprozessionsspinner ausgemacht, doch hier handele sich um Bäume, die auf freieren Flächen, nicht im direkten Kontakt mit Menschen, stehen würden.
Am Donnerstag schon rückte Peter Schmelter dann den Raupen zu Leibe. Durch Einkleben und Abflammen der Tiere und Nester und ihre Entsorgung konnte Schmelter die Gefahr an diesen Stellen zunächst einmal bannen.
"Vom Grad des Befalles her war hier noch nicht Alarmstufe Rot. An den Stellen, die ich gesehen habe, ist die Situation noch verhältnismäßig entspannt gewesen. Es war mehr eine Gefahrenabwehr im frühen Stadium", so der Fachmann.
Vorsichtshalber hatte er sich auch noch die Kindertagesstätte in der Gartenstraße genauer angeschaut. Aber hier konnte er Entwarnung geben.