Schießen um Zerbster Pokal

Zerbst. „Vor allem beim Stechen ist höchste Konzentration gefragt. Da muss man die Nerven behalten“, betont Christian Keck, Vereinsvorsitzender der Zerbster Schützengilde. Der Sportschütze bezieht sich dabei auf den Wettbewerb am Sonnabendnachmittag, wo acht Teilnehmer um den Zerbster Stadtpokal 2019 geschossen haben.

Dabei galt es aus rund 15 Metern Entfernung eine Zielscheibe zu treffen. Möglichst mittig versteht sich. Denn in der Mitte gibt es für jeden Treffer satte zehn Punkte. Bei fünf Schuss lassen sich also maximal 50 Punkte erreichen.

Das hat zum Beispiel Uwe Schröder geschafft. Der schon seit über 20 Jahren im Schützenverein Steckby aktive Schütze hat es auf den Pokal abgesehen. „Ich habe schon mehrfach hier teilgenommen und auch schon den zweiten oder dritten Platz gemacht, aber den Pokal hätte ich ja schon gerne“, verrät der Schröder.

Neben Uwe Schröder haben auch Andreas Kalisch von der Schweinitzer Schützengilde und Ralf Heger vom Schützenverein in Steckby 50 Punkte erreicht. Für die drei Männer geht es ins Stechen. Jetzt hat jeder nur drei Schuss. Der Druck steigt. Eine ruhige Hand und volle Konzentration sind gefragt. Ralf Heger schafft es nach der ersten Runde im Stechen auf den dritten Platz, doch Schröder und Kalisch müssen noch einmal ran.

Kurze Zeit und sechs Schuss später steht das Endergebnis fest: Andreas Kalisch hat sich den ersten Platz gesichert, Uwe Schröder wird Zweiter. Doch der Steckbyer Schütze nimmt es sportlich und gratuliert dem Sieger. Und auch generell war die Stimmung unter den Schützen freundschaftlich. Ein Scherz hier, ein flappsiger Spruch da – man kennt sich halt.

Neben dem Pokal warteten übrigens auch noch Sachpreise auf die Wettbewerbsteilnehmer. So konnten sich die besten fünf Schützen über eine gute Flasche Cognac, über Wein, Sekt oder auch verschiedene Gutscheine freuen.