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Umweltschutz Ferienprojekt für Zerbster Schüler

Schüler der Zerbster Ciervisti-Schule beschäftigen sich in den Ferien mit dem Thema Umweltschutz.

Von Paul Schulz 24.07.2019, 07:00

Zerbst | Die Umweltschutzbewegung „Fridays for Future“ um die schwedische Schülerin und Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg ist schon seit Monaten in aller Munde. Dabei verweigern tausende Schüler – mittlerweile weltweit – freitags den Schulbesuch, um stattdessen für die Umwelt auf die Straße zu gehen.

Ein Ferienprojekt für die Schüler der Ciervisti Sekundarschule in Zerbst hat einen ganz ähnlichen Ansatz. Bei dem Projekt „Holidays for Future“, das die Schulsozialarbeiter Stephanie Daul und Norbert Krampitz erarbeitet haben, stehen nämlich auch die Themen Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Ökologie auf dem Plan, wie Stephanie Daul auf Nachfrage mitteilt.

Von Montag bis nächste Woche Donnerstag ist der Umweltschutz das zentrale Thema für die rund 40 teilnehmenden Schüler. So haben sie sich beispielsweise am Montag in der Kreisvolkshochschule in Zerbst getroffen, um zunächst zu recherchieren, was es überhaupt mit dem „ökologischen Fußabdruck“ auf sich hat. Zusammen mit den beiden Schulsozialarbeitern haben sich die Sechst-, Siebt- und Achtklässler schlau gemacht.

Doch die Ciervisti-Schüler werden auch selbst aktiv, wie Stephanie Daul erklärt: „Nächste Woche Dienstag treffen wir uns mit dem Bürgermeister. Die Schüler bereiten dafür schon Interviewfragen vor. Es soll darum gehen, was Zerbst hinsichtlich Klima und Klimaschutz unternimmt.“

Anschließend werden die Kinder und Jugendlichen die Ärmel hochkrempeln und mit eigener Kraft ihren Beitrag zu einer sauberen Umwelt leisten. Ziel ist es nämlich das Umfeld der Schwimmhalle aufzuräumen und von Müll zu befreien.

Darüber hinaus stehen während der neun Projekttage auch ein Besuch einer Biogasanlage auf dem Plan, die Schüler unternehmen eine Radexkursion in das Umweltzentrum Ronney, sie besuchen den Baumkronenpfad in Beelitz und machen einen Abstecher in den Leipziger Zoo. Ein volles Programm.

Doch bei neben den verschiedenen Umweltschutz-Aspekten, soll auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Aus diesem Grund wird der eine oder andere Projekttag auch mit einem Besuch im Freibad verbunden.

Was letztlich bei dem erlebnispädagogischen Projekt herauskommt ist noch komplett offen, sagt Stephanie Daul. „Es soll den Schülern vor allem Spaß machen. Das soziale Miteinander steht im Vordergrund. Aber wenn sich ein paar der Schüler entschließen, sich auch weiterhin für die Umwelt einzusetzen oder ab und zu eine Säuberungsaktion zu machen, dann wäre das natürlich auch toll“, sagt die Schulsozialarbeiterin.