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Unterricht Dobritzer Kinder mit Mundschutz

Der Unterricht der Vierklässler der Grundschulen im Zerbster Umland läuft. Den Unterricht für die anderen Klassen wird anders organisiert.

Von Petra Wiese 06.05.2020, 01:01

Lindau/Walternienburg/Dobritz l Heute sind die Viertklässler an der Walternienburger Grundschule „An der Nuthe“ nicht mehr allein im Haus. „Die Klassen werden in Gruppen unterrichtet und kommen tageweise“, so Schulleiterin Birka Heinsdorf.

Vor der Schule stoppt ein Absperrband den Zugang. Dort werden die Kinder empfangen. Zunächst werden die Hände desinfiziert. Mit Abstand geht es in die Räume. Maximal vier Gruppen sind im Haus mit jeweils einem Lehrer. Die Notbetreuung übernimmt die pädagogische Mitarbeiterin. Mundschutzpflicht besteht nicht, nur eine Toilette darf benutzt werden. Absperrband ist auch im Schulhaus zu finden, Hütchen sind aufgestellt, Zettel angebracht. Für die Gruppen gibt es vier verschiedene Pausen. Die Viertklässler haben Blockunterricht.

Von einem enormen organisatorischen Aufwand spricht Birka Heinsdorf. Sie habe mehrere Stunden an den Plänen gesessen. Neben dem Präsensunterricht müssen die Kinder weiter ihre Aufgaben und Pläne für zu Hause bekommen. Die Pausenaufsicht muss ebenfalls abgesichert sein. Da müsse man schon aufpassen, dass die Kollegen auch selber Pause machen können. Nun wird man sehen, ob es so läuft und gegebenenfalls auch bis zum Schuljahresende.

Auch an der Grundschule Vorfläming Dobritz ist alles gut durchorganisiert. Die Kinder verhalten sich vorbildlich, konnte Schulleiterin Kerstin Tzanis nach den ersten zwei Tagen mit den Viertklässlern feststellen. Alle haben ihren Mundschutz dabei. Der wird nicht nur im Schulbus getragen. Die Schüler tragen den Mundschutz überall außerhalb des Klassenraumes. Ansonsten bewegt man sich immer rechts und mit Abstand durchs Schulhaus. Aufs Händewaschen wird geachtet. Warmwasser und Seife sind da. Von der Stadt hätte sich Kerstin Tzanis gewünscht, dass die Schule mit Hygieneartikeln, Desinfektionsmittel und mehr versorgt worden wäre.

Gemeinsam hat das vierköpfige Kollegium den Plan für den Unterricht gemacht. Täglich sind ab heute immer zwei Klassen und damit vier Gruppen im Haus. Der Schulhof ist groß genug, dass sich alle zusammen – das sind maximal 33 Kinder – in der Pause aufhalten können. Unterrichtet werden in Dobritz alle Fächer bis auf Musik.

Auf die Kernfächer Mathe, Deutsch, Heimat- und Sachkunde sowie Englisch beschränkt sich der Unterricht an der Lindauer Grundschule An der Burg. Die 17 Viertklässler werden in zwei Gruppen unterrichtet. Erst ab Montag kommen die anderen Klassen in Gruppen dazu, informierte Manuela Aretz, die die Leitung der Lindauer Grundschule kommissarisch bis zum Schuljahresende übernommen hat. Dann werden immer drei Gruppen jeden Tag unterrichtet.

Die Notbetreuung wird durch die pädagogische Mitarbeiterin abgesichert. Mundschutz ist in Lindau empfohlen, aber nicht Pflicht. Auf dem großzügigen Gelände lassen sich Abstände in den Pausen gut einhalten. Nur im Sanitärbereich sei es schwierig, hier geht es nur einzeln, so Manuela Aretz. Da wird nun auch der Trakt vom Hort mit genutzt.