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Wildunfälle Wildwarner an der B 184 zwischen Zerbst und Roßlau abgebaut - Jägerschaft ist sauer

Was 2018 medienwirksam inszeniert wurde, wurde nun klammheimlich beendet – das Pilotprojekt Wildwarner an der B 184, das Wildunfälle signifikant reduzieren sollte. Für Sachsen-Anhalts Verkehrsministerium ist der Versuch gescheitert, die Jägerschaft übt Kritik und hält dagegen.

Von Thomas Kirchner 03.04.2022, 08:44
Das Pilotprojekt mit den Wildwarnern an der B 184 zwischen Jütrichau und Tornau ist ausgelaufen. In den vergangenen Tagen wurden sie eingesammelt.
Das Pilotprojekt mit den Wildwarnern an der B 184 zwischen Jütrichau und Tornau ist ausgelaufen. In den vergangenen Tagen wurden sie eingesammelt. Foto: Thomas Kirchner

Zerbst - Zusammenstöße mit Reh, Hirsch, Wildschwein und Co bleiben im Landkreis Anhalt-Bitterfeld die Unfallursache Nummer eins. 1009-mal hat es im vergangenen Jahr im Zusammenhang mit Wild gekracht – 1096 Wildunfälle waren es 2020. Das ist fast ein Viertel der gesamten Unfälle 2021. Ein dreijähriges Pilotprojekt aus Österreich mit optisch-akustischen Wildwarnern, die im Oktober 2018 medienwirksam entlang der Bundesstraße 184 zwischen Jütrichau und Tornau aufgestellt wurden, sollte das ändern. Sachsen-Anhalts damaliger Verkehrsminister Thomas Webel (CDU) ließ es sich nicht nehmen, höchstpersönlich einen solchen Wildwarner in die Erde zu rammen.