Martin Lindemann aus Reuden wurde zur Teilnahme überredet und gewann auf Anhieb die Herren-Konkurrenz Zerbster gut beim Trecker-Spaß in Medewitz dabei
Medewitz/Reuden/Nutha/Zerbst lÜber 2500 Besucher kamen am Sonntag nach Medewitz (Landkreis Potsdam Mittelmark) zum Treckertreffen. Das Wetter lud regelrecht dazu ein. Mehr als 50 Traktoren zum Anschauen aus verschiedenen Jahrgängen regten Fachsimpeleien an und wechselten den Besitzer, denn zum Verkauf wurde auch der ein oder andere Traktor angeboten. Neben den vielen PS konnte man sich im Bierkistenstapeln versuchen oder auf der angrenzenden Schießbahn seine Treffsicherheit auf die Probe stellen.Im Festzelt spielte das Jugendblasorchester Wiesenburg und die Line Dance Gruppe aus Görzke trat auf.
Der Parcours für die Traktoren wurde in diesem Jahr etwas umgestaltet. So gab es eine Slalomstrecke, die man mit einem überbreiten Anhänger durchfahren musste, ohne die Bande zu streifen. Die Pendelsäcke wurden durch einen großen Klöppel ersetzt. Mit diesem musste man drei Holzpfähle während der Fahrt von den angekoppelten Hängen geschickt umstoßen.
Für das Publikum ist der Wassergraben immer ein Schauspiel. Aber auch hier gab es in diesem Jahr eine Änderung. Es zählte Schnelligkeit! Denn ein Katapult, gefüllt mit einer Wasserbombe, schoss dem auf den Kopf, der nicht schnell genug aus dem Gefahrenbereich weg fuhr. Die Fahrer mit Kabine hatten da schon einen Vorteil. Andere hatten Pech und lösten das Gerät zu früh aus oder waren zu langsam und wurden nass.
Einige Spiele standen auch im Zeichen der Fußballeuropameisterschaft, wie das Umstoßen von Fußballspielern aus Holz mit einem Langholzwagen, auf dem eine Eiche befestigt war, oder aber das Torschießen mit einer großen Schleuder.
Anhalt-Bitterfelder fahren bis ins Brandenburgische
Neben dem Gewinner des Treckerausscheides wurde auch der originellste Traktor gewählt und auch der, dessen Anreise nach Medewitz am weitesten war, natürlich auf eigener Achse. Roland Kloppe aus Pouch/Muldestausee gewann den Preis des originellsten Traktors. Mit seinem Eicher EM 200 Tiger aus dem Jahr 1960 zog er mit einem Kasten Bier neben seinen Konkurrenten vom Platz.
Mit seinem "grünen Frosch" spaßig vom Moderator so genannt, zog Lukas Sens aus Nutha ebenfalls ins Geschicklichkeitsrennen. Am Wassergraben passierte es dann. Beim Herausfahren aus dem Graben ging sein Traktor Marke Eigenbau aus und musste durch das Treckertreffen-Team abgeschleppt werden. Nach mehreren Versuchen, das Gefährt wieder in Gang zu bekommen, sprang er dann wieder an und der Parcours konnte fortgesetzt werden.