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Fußball SSV Gardelegen: Verdienter Ausgleich kurz vor Schluss

In der Fußball-Verbandsliga, Staffel Nord, hat der SSV Gardelegen auf eigenem Platz gegen den Magdeburger SV Preussen 1:1 (0:1) gespielt.

Von Frank Kowar 09.08.2021, 07:01
Die Gardelegener jubeln über den Treffer zum 1:1. Preussen-Keeper Ademovic verletzte sich bei dieser Aktion.
Die Gardelegener jubeln über den Treffer zum 1:1. Preussen-Keeper Ademovic verletzte sich bei dieser Aktion. Foto: Frank Kowar

Gardelegen - Die Freude über den Ausgleich in der 86. Minute war bei den Westaltmärkern riesig. Fast hätten es die Preussen geschafft, ihre frühe 1:0-Führung über die Zeit zu bekommen, aber dann schlug doch noch Michel Bergener zu.

Beide Mannschaften begannen vor 202 Zuschauern verhalten. „Wir verlieren die Bälle zu schnell“, hatte Gardelegens Trainer Norbert Scheinert schon eine Vorahnung. Bereits in der neunten Minute traf Daniel Stridde zum 1:0 für die Gäste. Der Schock saß beim SSV. „Männer, cool blieben“ hallte es von der Bank.

Den Preussen spielte dieser Treffer in die Karten, während sich die Platzherren erst einmal neu sammeln mussten. Aber die Aktionen der Westaltmärker wurden immer zielführender. Bei einem Schussversuch von Sascha Gütte hatten die Platzherren schon den Torschrei auf den Lippen, der Ball ging knapp drüber (27.). Kurze Zeit später war es erneut Gütte, der zweimal in aussichtsreicher Position scheiterte (34.). Danach wurde es ruppiger. Nach einem üblen Foul von Stridde an Clemens-Paul Berlin forderten die Gastgeber vehement die Rote Karte. Mit Gelb war der Übeltäter sehr gut bedient (43.). Zwar hatte Steven Beck noch kurz vor der Pause eine Chance, aber die 1:0-Führung der cleveren Magdeburger zur Pause war nicht einmal unverdient.

Nach dem Wechsel legte Gardelegen noch einen Zahn zu. MSC-Keeper Ademovic musste gleich zweimal zupacken, um den Ausgleich zu verhindern. Stridde war es jedoch, der das 0:2 auf dem Fuß hatte. Er vergab die Chance jedoch fast fahrlässig und schob das Leder am langen Pfosten vorbei (58.).

Doch nach dieser Szene spielte fast nur noch Gardelegen. Nach der 0:1-Niederlage in Thalheim durfte nicht noch ein weiteres Negativerlebnis den Saisonbeginn der Gardelegener trüben.

Der eingewechselte Stefan Heuer hatte die Riesenchance zum Ausgleich, aber nach seinem Heber ging der Ball nur haarscharf vorbei (70.). Wenig später war es Berlin. Er schlenzte den Ball mit Gefühl ins lange Ecke, aber Ademovic griff über und lenkte mit einer gekonnten Flugeinlage das Spielgerät zur Ecke (76.). Die Zeit schien dem SSV davonzulaufen.

Doch vier Minuten vor Ultimo passierte es: Ademovic wehrte einen Distanzschuss nach vorne ab. Bergener staubte zum 1:1 ab. Der Rest war Gardelegener Jubel. Die Platzherren hatten per Freistoß von Florian Scheinert noch die Chance, um 2:1 zu gewinnen. Ademovic reagierte jedoch erneut prächtig.

Somit blieb es am Ende in einem, besonders für die Zuschauer, munterem Verbandsligaspiel 1:1 (mehr zu dieser Partie in der morgigen Ausgabe).

Gardelegen: Mette - Fehse, Berlin, Wolff, Gütte (79. Lüppken), Lehmann (79. D. Scheinert), F. Beck (67. Ehricke), F. Scheinert, Haak, Stehr, S. Beck (64. Heuer).

Pr. Magdeburg: Ademovic - Kupke (81. Seguin), Preuss (56. Schock), Appel, Zoll, Stridde (69. Schulze) , Friedrich (58. Arcosta), Röhl, Saager, Streißenberger, Geschke.

Torfolge: 0:1 Daniel Stridde (9.), 1:1 Michel Bergener (86.).

SR: Silvio Rüdiger, Zuschauer: 202.

Der Gardelegener Fanclub ?Mittellinie? übergab vor der ersten Heimpartie einen Spielball an SSV-Abteilungsleiter Jens Bombach.
Der Gardelegener Fanclub ?Mittellinie? übergab vor der ersten Heimpartie einen Spielball an SSV-Abteilungsleiter Jens Bombach.
Foto: Frank Kowar