Handball Das hat Trainer Christoph Theuerkauf mit den SCM-Youngsters vor
Am Freitagabend beginnt für die SCM-Youngsters die neue Drittliga-Saison. Dann geht es für Christoph Theuerkauf, der in sein zweites Jahr als Trainer startet, wieder darum, die jungen Spieler für größere Aufgaben vorzubereiten.

Magdeburg - Diese Bühne sollten die Spieler genießen, die Kulisse sollten sie wirken lassen, die Atmosphäre sollten sie aufsagen. Einen Rahmen wie im vorletzten Test der Vorbereitung gegen den SSV Vorsfelde (31:29) bekommen die Handball-Youngsters des SC Magdeburg schließlich nicht aller Tage zu Gesicht. Bei der feierlichen Saisoneröffnung des Champions-League-Siegers durfte sich die Mannschaft von Christoph Theuerkauf vor gut einer Woche im „kleinen Hummel-Cup“ in der Getec-Arena präsentieren. „Für uns war das eine schöne Anerkennung und Motivation“, erzählt Trainer Theuerkauf.
Die tagtägliche Arbeit mit den Jungs und in diesem Umfeld macht mir große Freude.
Christoph Theuerkauf
Immerhin sind es genau solche Bühnen, solche Kulissen und solche Atmosphären, auf die der Handballnachwuchs vorbereitet werden soll. „Jeder der Jungs möchte mal in so einer Halle und bestenfalls in der Getec-Arena selbst spielen“, sagt Theuerkauf und ergänzt: „Wir als Trainer wollen sie genau auf solche Aufgaben vorbereiten.“ Diese Herausforderung war einer der Gründe, warum Theuerkauf im vergangenen Sommer den Trainerposten der Drittliga-Mannschaft angetreten hatte. Und nach einem Jahr im Amt stellt der 38-Jährige zufrieden fest: „Die tagtägliche Arbeit mit den Jungs und in diesem Umfeld macht mir große Freude.“
Besonders freut es den ehemaligen Kreisläufer, „die Entwicklung jedes einzelnen zu sehen und daran mitzuwirken“, erzählt er. Die Ausbildung und Entwicklung stand schon in seiner ersten Saison zurück an der Elbe im Mittelpunkt – und sie wird es auch in seiner zweiten Saison tun. „Letztes Jahr war es unser Ziel, die Jungs behutsam an den Männerhandball zu gewöhnen“, erzählt Theuerkauf und nennt sogleich das neue Ziel: „Nun wollen wir wachsen, wollen uns Stück für Stück weiterentwickeln.“
Wie aus der Vergangenheit gewohnt, starten die Youngsters am Freitagabend zu Gast beim SC DHfK Leipzig II (19 Uhr) wieder mit einer sehr jungen Truppe in die Saison. Mit den Außenspielern Pablo Lange (18) und Jordan Hammer (18) sowie Rückraumakteur Luca Krist (18), die allesamt aus der A-Jugend fest dazukamen, zählt der Kader gar drei Jungs des Jahrgangs 2005. Weitere stehen mit Niklas Döbbel, Euan Nicholas Johnson, John Katzwinkel, Sebastian Bialas (alle 18) und dem noch 17-jährigen Willy Lücke auf der Reserveliste.
Im Männerbereich ist immer nur das nächste Spiel das wichtigste.
Christoph Theuerkauf
Darum macht sich Theuerkauf trotz der Abgänge von Elias Ruddat (TuS Vinnhorst), Justin Döbler (HC Elbflorenz Dresden), Mathieu Fenyö (HSG Konstanz), Tim Kloor (TuS N-Lübbecke), Tim Hertzfeld (Dessau-Roßlauer HV/Zweitspielrecht bleibt beim SCM) und Rob Goudriaan (Volendam/Niederlande) keine Sorgen um den Kader – sowohl qualitativ wie quantitativ. „Wir sind breit aufgestellt und haben mit der A-Jugend, sofern es bei ihnen passt, immer hochklassige Jungs in der Hinterhand“, erklärt Theuerkauf.
Grundsätzlich aber soll es ein 15-Mann-Kader richten. Zu diesem zählt auch ein externer Neuzugang. Mit Leon Kirschberger wechselte ein hochinteressanter Rechtsaußen, der für die SG Flensburg-Handewitt schon in der Bundesliga debütierte und zuletzt per Zweitspielrecht für den DHK Flensborg (3. Liga Nord) auflief, an die Elbe. „Er will viel spielen und bei uns wird er die Chance dazu bekommen“, sagt Theuerkauf.
Mit 22 Jahren ist Kirschberger der älteste Spieler bei den Youngsters. Insbesondere die vielen Jungen sollen lernen. „Im Männerbereich ist immer nur das nächste Spiel das wichtigste“, so Theuerkauf. Das gilt in der 3. Liga genauso wie auf der ganz großen Bühne.