Pferdesport Die Hindernisse sind zu hoch
Reit- und Fahrverein Westeregeln muss Pfingstturnier erneut absagen

Westeregeln - „Wir haben leider keine Genehmigung bekommen. Die Inzidenzen im Salzlandkreis sind immer noch viel zu hoch und es besteht keine Chance, die erforderlichen Werte zu erreichen. Daher müssen wir schweren Herzens unser Turnier absagen.“ Mit diesen Worten hat sich der Reit- und Fahrsportverein Westeregeln in der vergangenen Woche an alle Pferdesport-Enthusiasten gewendet.
Damit ist klar, dass auch in diesem Jahr der Start in die „grüne Saison“ nicht – wie sonst üblich – am Pfingstwochenende über die Bühne gehen kann. Unter der Mitteilung auf der Facebook-Seite des Vereins zeigten sich die Sportlerinnen und Sportler traurig und enttäuscht, äußerten aber auch Verständnis für die alternativlose Entscheidung und richteten den Blick bereits nach vorn auf das Herbstturnier der Westeregelner. Vor Jahresfrist gehörte dieses zu einem der wenigen Amateurturniere, welches stattfinden konnte. Entsprechend groß war das Interesse.
Ähnlich sah die Situation vor dem geplanten Saisonauftakt 2021 aus. Die Vereinsvorsitzende Andrea Ackermann freute sich nach der Veröffentlichung der Ausschreibung über einen nie dagewesenen Ansturm auf die Plätze. „Nach fünf Minuten waren alle Plätze vergeben. Ich selbst habe versucht, einen Startplatz für meine Tochter zu reservieren, habe aber keinen mehr bekommen“, blickt sie zurück. Allen, die voller Vorfreude bereits ihre Nennungen für das Pfingstturnier abgegeben hatten, versicherte Ackermann nach der Absage, dass das „Nenngeld selbstverständlich nicht abgebucht wird. Es entstehen keine Kosten und Gebühren“.
Blick richtet sich auf Fahrturnier
Sollte in den kommenden Monaten Planungssicherheit bestehen, hält die Vereinschefin es nicht für ausgeschlossen, die Veranstaltung nachzuholen. Zunächst richtet sich ihr Augenmerk aber auf das Fahrturnier am 12. und 13. Juni. Dieses war auf einen separaten Termin gelegt worden, um die Teilnehmerzahl zu Pfingsten etwas geringer zu halten. Doch nun könnte die Veranstaltung zumindest für etwas Normalität sorgen – wenn es der Inzidenzwert zulässt. Dieser entwickelte sich im Salzland zuletzt „in die richtige Richtung“, bleibt Ackermann optimistisch.
