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„Eine große Show von den Jungs“

Handball: HSV 2000 Zerbst gewinnt Spitzenspiel beim Jessener SV mit 30:23 (14:10) und klettert auf Rang zwei. Leistung am Wochenende gegen TV Frischauf Holzdorf bestätigen. Sebastian Daudert mit zehn Treffern.

Von simone zander 05.12.2023, 15:43
Bärenstark: Die Zerbster jubeln in Jessen über den 30:23-Sieg im Spitzenspiel.
Bärenstark: Die Zerbster jubeln in Jessen über den 30:23-Sieg im Spitzenspiel. Foto: Fabian Schwenger

Jessen. - Bei den Zerbster Handballern läuft“s, das findet auch Trainer Markus Zimmermann. Er selbst war „beeindruckt“ von seiner Mannschaft, die im Spitzenspiel der Anhaltliga in Jessen mit einem 30:23 (14:10)-Erfolg auftrumpfte und nun Tabellenzweiter ist.

Schon die Vorbereitung auf das Spiel fand der Coach „gut“. „Meine Leute haben sich wirklich auf neue Sachen eingelassen und beim Spiel war von der ersten Minute an, auch für mich, klar, dass wir die zwei Punkte mitnehmen.“ So versuchte der Deetzer, „seinen Handball“ zu etablieren, was immer besser wird. „Die Jungs haben offensiv agiert, mit Köpfchen gespielt, die Laufwege inne gehabt und alles versucht, bestmöglich umzusetzen, was wir uns in der Woche zuvor erarbeitet hatten.“

Anfangs war das Spiel ausgeglichen, doch die Zerbster hielten sich „von Anfang an an den Plan“. Es gab zwar viele technische Fehler auf beiden Seiten. Dennoch fand Markus Zimmermann, dass es „eine sensationell gute Abwehrleistung“ war. So hatte sein Team von der ersten Minute an Zugriff in der Abwehr und konnte leichte Bälle erobern. Alles andere, was auf das HSV-Tor kam, fischte der überragende Keeper Franz Lorenz ab. „Das war echt eine große Show von den Jungs“, schwärmte Zimmermann.

Die Zerbster konnten sich so ab der 21. Minute immer mehr absetzen und die Führung bis zur Halbzeitpause auf 14:10 ausbauen.

Auch in der zweiten Halbzeit machten die Blau-Weißen so weiter und bauten die Führung auf sechs (21:15/46.) bis acht Tore (26:18/51) aus. Am Ende war der Sieg nie in Gefahr und stand dann auch deutlich mit 30:23 an der Anzeige. Übrigens kam Markus Zimmermann dabei ohne eine Auszeit aus. „Ich kam gar nicht dazu. Immer wenn ich dachte, jetzt könnte ich eine Auszeit nehmen, war zwei Sekunden später schon die Auszeit vom Gegner da.“

Nun bereiten sich die Zerbster schon auf das Heimspiel am Samstag um 17 Uhr vor. Da kommt mit dem TV Frischauf Holzdorf das Team, das den Spitzenreiter Kühnau III überraschend 32:29 besiegt hatte. Markus Zimmermann wird seine Männer darauf einstellen und weiß: „Da kommt definitiv ein großer Kampf auf uns zu.“ Er ist aber mit dem Auswärtssieg in Jessen im Rücken „echt optimistisch“. „Wenn die Halle dann noch voll ist und wir die Fans im Rücken haben, könnte es ein richtig cooles Heimspiel werden“, setzte er auch auf den „achten Mann“, die Zuschauer.

Gewinnen die Zerbster, steht noch das Sahnehäubchen an, denn im letzten Spiel des Jahres wartet dann Tabellenführer SG Kühnau III am 16. Dezember um 17 Uhr. „Ich bin echt optimistisch. Die anderen Teams kochen auch nur mit Wasser und wenn wir die letzten beiden Spiele so gestalten und so angehen wie in Jessen, ist Platz eins über Weihnachten drin“, weiß Markus Zimmermann, dessen „Plan eins zu eins aufging“ und der „der ganzen Mannschaft ein Kompliment aussprach“.

Zerbst: Lorenz – T. Maerten 5, Gerke 2, Schwenger, Rummel 2, Hohmann 3, Daudert 10 (5/6), Zimmer 3, Koppensdorf, Wuttke, Kretschmer 5