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Trotz Kantersieg noch Potenzial

Classic-Kegel-Bundesliga: SKV Rot Weiß Zerbst besiegt Aufsteiger SK Markranstädt mit 8:0. Christian Wilke mit 706 Kegeln Tagesbester. Nun steht das DKBC-Pokal-Heimspiel an.

Von simone zander 05.02.2024, 15:19
Christian Wilke (rechts) hatte mit dem besten Gästespieler Sebastian Hartmann keine Probleme. Er besiegte ihn mit 3:1 Satzpunkten und dem Tagesbestwert von 706:655 Kegeln deutlich.
Christian Wilke (rechts) hatte mit dem besten Gästespieler Sebastian Hartmann keine Probleme. Er besiegte ihn mit 3:1 Satzpunkten und dem Tagesbestwert von 706:655 Kegeln deutlich. Foto: Sport Print Zander

zerbst. - Mit einem 8:0-Kantersieg und starken 4030:3695 Kegeln fegte der Spitzenreiter der Bundesliga, der SKV Rot Weiß Zerbst, den Aufsteiger SK Markranstädt von den Bahnen. Die Gäste hatten sich einiges vorgenommen, doch am Ende agierten sie nicht geschlossen genug, um dem Serienmeister überhaupt einen Mannschaftspunkt (MP) abnehmen zu können. Sie konnten insgesamt nur sieben Satzpunkte (SP) einfahren.

Das Zerbster Startpaar mit Manuel Weiß und Christian Wilke startete furios. Weiß spielte starke 680 Kegel und ließ Veit Tänzer (622) bei 3:1 SP keine Chance. Noch besser machte es Wilke, der auf seiner zweiten Bahn auf 200 Kegel kam und am Ende mit fantastischen 706 Kegeln auftrumpfte. Der beste Markranstädter Sebastian Hartmann (655) hielt gut dagegen und so teilten sich die SP. Doch Wilke siegte klar mit einem Plus von 51 Kegeln.

Der SKV führte mit 2:0 MP und hatte sich da schon ein Kegelplus von 129 erspielt.

In der Mitte steigerte sich Tim Brachtel und hatte gegen Felix Wagner mit 4:0 SP und 661:575 Kegeln immer die bessere Antwort. Parallel hatte auch Robert Ernjesi mit dem stark startenden Michael Hahn keine Probleme und nahm ihm mit 3:1 (652:631) den MP ab.

Das Spiel war entschieden, da der SKV mit 4:0 MP und 236 Kegeln führte.

Dennoch zog auch das SKV-Schlusspaar mit Kapitän Timo Hoffmann und Marcus Gerdau durch. „Hoffi“ hatte mit Marcus Bösewetter keine Probleme und besiegte ihn mit 3:1 bei starken 672:567 Kegeln. Gerdau ging gegen Tobias Schröder 2:0 in Führung. Vor allem auf Bahn drei zeigte Schröder mit 183 Kegeln seine Klasse. Am Ende teilten sich beide die SP und der MP ging mit 659:645 Kegeln an den Zerbster.

Das Spiel endete mit 8:0 und einem Vorsprung von 335 Kegeln deutlich für die Rot-Weißen.

„Es war am Ende ein klarer Sieg, so wie wir uns das auch vorgenommen hatten“, sagte SKV-Co-Trainer Martin Herold. Er übte dennoch ein wenig Kritik: „Ich war am Ende nicht ganz zufrieden, weil wir einige Phasen drin hatten, die nicht so gut waren. Da hat jeder noch Potenzial nach oben.“

Vor dem Champions League-Viertelfinal-Rückspiel in Zerbst gegen Neumarkt steht am kommenden Wochenende erneut ein Heimspiel an. Da erwarten die Zerbster im Achtelfinale des DKBC-Pokals den Zweitligisten ESV Lok Elsterwerda und sind klarer Favorit.