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Raus aus der Fußball-Provinz FCM ist auf der Drittliga-Landkarte

in der dritten Liga warten künftig Rostock und Dresden statt Meuselwitz oder Auerbach. Auch wirtschaftlich lohnt sich der Aufstieg für den FCM, denn die TV-Gelder steigen deutlich.

01.06.2015, 07:41

Offenbach/Magdeburg l "Es ist die reine Freude. Endlich sind alle unsere Pläne aufgegangen - mit dem Trainer, mit dem Co-Trainer, mit der Mannschaft", jubelte Sportchef Mario Kallnik nach dem geglückten Aufstieg in Offenbach und holte sich während eines TV-Interviews eine Bierdusche von Mannschaftsleiter Heiko Horner ab.

Nach der sportlichen Qualifikation für die 3. Liga fehlt dem FCM jetzt nur noch die Lizenz durch den Deutschen Fußball-Bund. Hier wurden schon vor den Aufstiegsspielen alle Hausaufgaben erledigt, versicherte Kallnik. "Ich bin wahnsinnig glücklich. Spieler, Fans und Verantwortliche haben sich alle die 3. Liga verdient", sagte FCM-Präsident Peter Fechner.

Nach dem Abstieg von Erzgebirge Aue und dem FCM-Aufstieg sind mittlerweile acht Ostvereine in der dritthöchsten deutschen Spielklasse vertreten (Chemnitzer FC, Dynamo Dresden, Hallescher FC, Energie Cottbus, Rot-Weiß Erfurt, Hansa Rostock und Erzgebirge Aue). Gerade bei den Derbys wird die MDCC-Arena vermutlich aus allen Nähten platzen. Schon in der abgelaufenen Saison lag der Zuschauerschnitt bei knapp 8600 Besuchern. Und auch das Fernsehgeld wird in die Höhe schießen - statt mageren 10 000 Euro gibt es künftig stolze 800 000 Euro. Die TV-Präsenz wird außerdem zunehmen - und das bundesweit.

Mit den wegfallenden Spielen in der Provinz wird auch der unvergessene Spruch der verstorbenen Trainer-Legende Heinz Krügel (hatte 1974 den Club zum Europapokalsieg gegen den AC Maíland geführt) wieder aktuell: "Wir spielen gegen Vereine, die haben nicht einmal einen Bahnhof ..." Diese Zeiten gehören der Vergangenheit an. "Und wir sind noch lange nicht am Ende", versprach Kallnik.