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Aufgespießt Das Schinkenurteil - ein Justizskandal

Von Elisa Sowieja 28.03.2015, 02:21

Isenbüttel l Diese Jugend! Kleine Betrüger sind das, und nun kommen sie auch noch mit ihrer Masche durch. Die Rede ist von der Landjugend Isenbüttel. Klingt eigentlich nach einer harmlosen Truppe. Doch diese Früchtchen haben es faustdick hinter den Ohren.

Neulich beim Erntedankfest in ihrem niedersächsischen Örtchen haben sie eine Tombola veranstaltet. Einem gutgläubigen 62-Jährigen war das Glück hold, er zog tatsächlich ein Los mit der Aufschrift "1 Schinken". Doch als er seinen Preis abholen wollte, kam das böse Erwachen: Statt einer ganzen Schinkenkeule drückte man ihm nur ein paar hundert Gramm in die Hand. Selbstverständlich ließ sich der Mann diese Dreistigkeit nicht bieten. Er reichte Klage ein, und zwar auf "Herausgabe eines Schinkens".

Nun hat das Gericht seine Forderung doch tatsächlich abgewiesen. Ein Justizskandal. Wer eins und eins zusammenzählen kann, für den sind die Zusammenhänge doch sonnenklar: Garantiert hat die Landjugend den Richter bestochen - mit dem Rest der Schinkenkeule.