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Ruder-Weltmeisterschaften Arbeit für den Optimismus

Von Daniel Hübner 08.11.2010, 05:18

Trainer Ralf Holtmeyer hat gut daran getan, nach dem Triumph des Deutschland-Achters bei den Ruder-Weltmeisterschaften in Neuseeland zu verkünden: Mit Blick auf Olympia 2012 sollten wir bescheiden bleiben. Denn Anlass zum Jubel hatte die gesamte WM nicht gegeben. Mit drei Medaillen fiel die Bilanz der Deutschen nicht nur aufgrund der verpassten Vorgabe (fünf Medaillen) mäßig aus.

Es gibt dennoch keinen Grund, das Vorhandene durch Neues auszutauschen, wie es vor zwei Jahren im Achter geschah, der in Peking Letzter war – und danach nie wieder verlor. Rudern wird von so vielen Einflüssen geprägt, weshalb nach einem schlechten Ergebnis nicht automatisch die Stärke des Bootes in Frage gestellt werden darf. Das Achter-Gold, der einzige deutsche Sieg, hat nun dafür gesorgt, dass die Verantwortlichen gar optimistisch nach London 2012 blicken. Um so viel Optimismus zu rechtfertigen, das hat die WM ebenso gezeigt, liegt allerdings noch viel Arbeit vor Trainern und Athleten. In aller Bescheidenheit. (Sport)