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FCM-Präsidium zurückgetreten Kein Befreiungsschlag

Von Uwe Tiedemann 18.11.2010, 05:15

Der Präsident plus Gefolgschaft sind weg. Und nun? Im ersten Moment mag ja das Ausscheiden von Volker Rehboldt & Co. beim 1. FC Magdeburg wie eine Erlösung wirken. Bei genauerer Betrachtung sieht die Zukunft aber wenig rosig aus. Denn dieser Rücktritt trifft den Club zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt, nämlich mitten in einer schweren sportlichen Krise.

Gewiss, ein Sportverein ist kein Sparverein. Schwarze Zahlen schön und gut, aber auf dem Platz spielt die Musik. Und da gab es seit Jahren Misstöne. Dass der Rücktritt nun jedoch wie ein Befreiungsschlag auf das verunsicherte Team wirkt, wäre zwar wünschenswert, ist aber wenig realistisch. Nicht umsonst hat der FCM nur eins der letzten neun Spiele gewonnen. Und dafür sind Trainer und Manager verantwortlich, nicht der Präsident. Dem Club stehen schwere Zeiten bevor. Sportlich sowieso, aber ebenso finanziell. Denn wie schnell ist im Fußball auch das "Tafelsilber" verscherbelt.