1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Burg
  6. >
  7. Ausschuss gibt grünes Licht für Kita-Ersatzneubau

DRK hat 300000 Euro für Einrichtung "Gänseblümchen" in Hohenwarthe beantragt / Antrag noch nicht förderfähig Ausschuss gibt grünes Licht für Kita-Ersatzneubau

Von Tobias Dachenhausen 01.03.2014, 02:19

Hohenwarthe/Burg l Der Jugendhilfeausschuss des Landkreises hat eine Zuwendung in Höhe von 306000 Euro für einen Ersatzneubau des Krippenbereiches als Anbau für die Kita "Gänseblümchen" in Hohenwarthe bewilligt. Träger der Einrichtung ist der DRK-Regionalverband Magdeburg-Jerichower Land.

Mit dem Anbau soll die Kapazität der Kita erweitert werden. Momentan liegt diese für Kinder unter drei Jahren bei maximal 27 Plätzen. Nur durch die Erteilung einer Sondergenehmigung ist momentan eine Platz-erweiterung um fünf weitere Plätze möglich. Die Einheitsgemeinde Möser prognostiziert auf Grund der Erschließung neuer Bebauungsgebiete einen darüberliegenden Platzbedarf. "Wir planen es für 35 Kinder unter drei Jahren", sagte DRK-Vorstand Andy Martius. Die Gesamtkapazität der Einrichtung liegt bei 70 Plätzen.

"Unsere Entscheidung ist noch unter Vorbehalt, da der Antrag noch nicht förderfähig ist, was aber bei der Kurzfristigkeit auch verständlich ist", erklärte Jugendamtsleiter Dr. Ralph Focke. Die Entscheidung des Jugendhilfeausschusses sei bereits jetzt notwendig, weil der Zuwendungsbescheid dem Land bis zum 31. März vorgelegt werden müsse, so der Jugendamtsleiter. Ausschussmitglied Barbara Bester (Die Linke) kritisierte die Kurzfristigkeit der Beschlussvorlage. "Ich finde das eine sehr schöne Sache, aber ich habe sie erst wenige Tage vor der Sitzung bekommen", sagte Bester. Focke verwies darauf, dass die Unterlagen vorher nicht da gewesen seien. "Es waren noch wichtige Fragen mit dem Land zu klären, verschiedene Dinge mussten geprüft werden", begründete der Jugendamtsleiter.

Fristverlängerung beim Krippenausbauprogramm

Dass die Kita nun in den Genuss der Förderung kommt, hat sie mehr oder weniger dem Zufall zu verdanken. Im Rahmen der Kinderbetreuungsfinanzierung wurden dem Landkreis für die Jahre 2008 bis 2013 insgesamt 1,8 Millionen Euro für die Sicherung und Schaffung von Krippenplätzen in Aussicht gestellt. Ein Großteil des Geldes wurde verwendet, es blieb ein Rest von 306000 Euro, der eigentlich bis zum 31. Dezember 2013 hätte ausgegeben werden müssen. Mehrere Träger wurden erfolglos angeschrieben. Auf Bundesratsinitiative wurde die Frist nun aber um ein Jahr verlängert. "Diese Fristverlängerung ist eine Chance für den Landkreis, den noch nicht ausgeschöpften Verfügungsrahmen aus dem Krippenausbauprogramm vollständig in Anspruch zu nehmen", betonte Focke.