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Kameraden sprechen von einem Neustart / Zusammenarbeit mit den einzelnen Feuerwehren soll verbessert werden Mario Strübing ist neuer Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes

Von Tobias Dachenhausen 07.04.2014, 03:26

Burg l Mario Strübing von der Freiwilligen Feuerwehr Gladau wurde am Freitagabend in der Burger Stadthalle zum neuen Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes gewählt. Er tritt die Nachfolge von Michael Schwarz an, der das Amt kommissarisch ausführte, nachdem Ex-Amtsinhaber Thomas Höfs im Oktober 2013 ausgeschieden war. "Ich bedanke mich für das Vertrauen. Ihr könnt euch drauf verlassen, dass ich jede Hilfe in Anspruch nehmen werde. Es muss uns gelingen, besser und öfter zusammenzuarbeiten", sagte Strübing auf der Delegiertenversammlung.

Der 35-Jährige wurde als alleiniger Bewerber um das Amt des Vorsitzenden mit 63 von 82 Stimmen gewählt. Schwarz hatte sich aus persönlichen und gesundheitlich Gründen dagegen entschieden, sich für eine Funktion im Vorstand zu bewerben. "Neue Mühlen mahlen gut. Es konnte so nicht mehr weitergehen. Die Kameraden sollen wieder Vertrauen im Verband finden", begründete Strübing sein Interesse am Amt des Vorsitzenden. Für Kreisvorstand Bernd Girke war der Freitag der Startschuss für eine neue Zusammenarbeit zwischen Verband und den einzelnen Feuerwehren. "Ich habe die Hoffnung, dass wir die Arbeit intensiver und zielführender betreiben können." Dass wiederholt nur 30 Prozent der Mitglieder zur Delegiertenversammlung erschienen sind, zeige die große Herausforderung für den neuen Vorstand. Girke sicherte aber die volle Unterstützung seitens des Landkreises zu. Auch Kreisbrandmeister Walter Metscher signalisierte seine Hilfsbereitschaft. "Ich werde dem Verband mit jeglichem Rat, den ich geben kann, beiseite stehen."

Eine geplante Entscheidung über eine neue Satzung des Kreisfeuerwehrverbandes konnte dagegen nicht getroffen werden. Sowohl die Satzung als auch die Jugendordnung werden bei der nächsten Delegiertenversammlung neu vorgelegt. Hauptproblem war, dass der Kreisjugendwart nicht von der Delegiertenversammlung sondern von allen Jugendwarten aus dem Kreis gewählt wird. Das soll mit der neuen Satzung dann geändert werden. Generell wurde angemahnt, dass sich viele Wünsche und Anregungen seitens der Feuerwehren nicht in der neuen Satzung wiederfinden würden. Girke: "Für einen Neustart ist es wichtig, die Satzung auch vernünftig zu gestalten und jedem vorher auch vorzulegen, um eventuell noch einige Dinge zu besprechen." Bis zur nächsten Delegiertenversammlung am 7. November 2014 wird also vorerst die alte Satzung des Kreisfeuerwehrverbandes ihre Gültigkeit behalten.

Angenommen wurde dagegen, dass die Kreisausscheide demnächst offen und ohne eine vorherige Qualifikation durchgeführt werden. "Bei drei Mannschaften kommt kein Wettkampfcharakter auf", begründete Julian Strobach vom Vorstand. Die Stadt- und Gemeindeausscheide, die zur Tradition gehören, würden allerdings weiterhin finanziell und mit geschulten Schiedsrichtern seitens des Kreisverbandes unterstützt. "Der Aufwand der Qualifikation war in den vergangenen Jahren höher als der Nutzen. Von daher bietet sich ein offener Kreisausscheid an", ergänzte Dirk Jeitner.

Positiv ist die Entwicklung der Jugendfeuerwehren im Kreis. Waren es 2012 noch 478 Mitglieder, sind es 2013 schon 521 gewesen. "Die Arbeit im vergangenen Jahr war super. Uns ist es gelungen, die Kommunikation untereinander zu verbessern", betonte Kreisjugendfeuerwehrwart André Fräsdorf. 2014 wird es vom 20. bis 22. Juni erstmals eine Feuerwehr-Olympiade in Friedensau geben. Zudem wird am 5. Juli der Kreisausscheid in Gübs ausgetragen. "Die Jugendwarte in den Städten und Gemeinden müssen unbedingt unterstützt werden. Sie arbeiten an unserer zukünftigen Einsatzbereitschaft", appellierte Fräsdorf.