1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Burg
  6. >
  7. Themen zwischen Wohnraum für Ältere und Opfer von Kriminalität

Kreissenioren wollen begonnene Projekte weiterführen Themen zwischen Wohnraum für Ältere und Opfer von Kriminalität

Von Fritz Sperling 21.01.2015, 01:16

Burg/Genthin l Die Kreisseniorenvertretung zog beim Rückblick auf das Jahr 2014 eine positive Bilanz ihrer Arbeit. Vorsitzender Karl-Heinz Koszior zeigte in seinem Bericht auf, dass die Schwerpunkte der Arbeit ganz auf die Verwirklichung der Punkte der Satzung ausgerichtet waren.

Selbstbestimmung und Teilhabe sind existenzielle Bedürfnisse eines jeden Menschen bis zu seinem letzten Atemzug. Dies erklärte Prof. Andreas Kruse bereits 2013 auf einer Tagung in Hamburg. Dafür ist von grundlegender Bedeutung, ob man auch im hohen Alter noch so wohnen kann, wie man möchte. Denn die Deutschen wollen mehrheitlich "zu Hause" alt werden. Damit aus Wünschen Wirklichkeit werden kann, sind zwei Voraussetzungen unabdingbar: Wohnraum muss auch für Ältere bezahlbar bleiben und barrierefrei oder zumindest barrierearm ausgestattet sein.

Alt werden daheim

Dies war eins der zwei großen Themenschwerpunkte der Tätigkeit der Kreisseniorenvertretung. Dazu setzte man sich im Januar mit Vertretern der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft Genthin zusammen. Deren Vorsitzende Angelika Domsgen erläuterte wie diese Thematik in ihrem Bereich umgesetzt wird.

Nahtlos schloss sich dazu die zweite Veranstaltung an. Diesmal in Gommern. Anne Nieter von der Gesellschaft für Prävention im Alter sowie der Diplom Gesundheitswirt Martin Lehwald zeigten auf, wie und was praktisch geschehen muss und kann, um das Wohnen in den eigenen vier Wänden für Ältere anzupassen.

Doch auch die Pflege zu Hause gehört dazu. Dies war Thema bei einem Besuch in der Sozialstation der Caritas der St. Mariengemeinde in Genthin. Mit der ganzen Breite dieser Thematik wird sich der Vorstand auch im Jahr 2015 beschäftigen. Da all diese Veranstaltungen stets öffentlich sind, kann sich jeder interessierte ältere Mensch daran beteiligen.

Parlamentsbesuch

Ein Besuch im Europaparlament in Brüssel, des Bundestages in Berlin und eine von dem Vorstand der Kreissenioren-Vertretung organisierte Wahlveranstaltung mit Kandidaten zur Wahl des Landrats waren weitere Punkte in der vielfältigen Arbeit der Seniorenvertretung.

Intensiv wurde durch die Kreisseniorenvertretung, besonders durch deren Vorsitzenden Karl-Heinz Koszior, an der Bildung von Stadt- und Orts-Seniorenvertretungen gearbeitet. Im Ergebnis dessen wurde die Stadt-Seniorenvertretung in Genthin gegründet. In der Kreisstadt Burg, in Gommern und Möckern stehen deren Gründungen in diesem Jahr an. Mit Hilfe des stellvertretenden Vorsitzen Peter Hammer wurde eine Seniorenvertretung in der Verbandsgemeinde Möser Ende 2014 aus der Taufe gehoben.

Auf Grund der aktiven Arbeit der Kreisseniorenvertretung des Jerichower Landes wurde das Vorstandsmitglied Elke Riesler zur Stellvertreterin der Landessenioren-Vertretung in Sachsen-Anhalt gewählt.

Im Mittelpunkt des Arbeitsplans für 2015 steht der 20. Gründungstag der Kreisseniorenvertretung. Am 24. Juni erfolgt dazu eine Festveranstaltung in der Stadthalle Burg.

Zum Ende des Jahres erfolgt die Wahl eines neuen Vorstandes. Bis dahin werden weitere interessante Themen in den monatlichen öffentlichen Veranstaltungen durchgeführt. So zum Beispiel das Thema "Wer entscheidet wenn ich nicht mehr entscheiden kann." Oder: Was hilft bei Rückenschmerzen.

Auch die Reihe "Prävention im Alter" mit dem ehemaligen Kriminalrat Lothar Schirmer wird fortgesetzt.