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Burg ehrt mit Kulturpreis Brigitte Reimann

Von Martin Anselm 20.07.2015, 18:29
ARCHIV - HANDOUT - Die undatierte Aufnahme zeigt die Schriftstellerin Brigitte Reimann (1933-1973)im Jahr 1962. Sie wurde nur 39 Jahre alt, war aber ein Literaturstar in der DDR. In drei Bundesländern wird 2013 an die streitbare und zweifelnde Frau erinnert - mit Büchern, Filmen und Wettbewerben. Foto: Lydia Goguel/Literaturzentrum Neubrandenburg (zu «Denkmal, Bücher und Filme: Ehrungen im Brigitte-Reimann-Jubiläumsjahr» vom 17.02.2013) +++(c) dpa - Bildfunk+++
ARCHIV - HANDOUT - Die undatierte Aufnahme zeigt die Schriftstellerin Brigitte Reimann (1933-1973)im Jahr 1962. Sie wurde nur 39 Jahre alt, war aber ein Literaturstar in der DDR. In drei Bundesländern wird 2013 an die streitbare und zweifelnde Frau erinnert - mit Büchern, Filmen und Wettbewerben. Foto: Lydia Goguel/Literaturzentrum Neubrandenburg (zu «Denkmal, Bücher und Filme: Ehrungen im Brigitte-Reimann-Jubiläumsjahr» vom 17.02.2013) +++(c) dpa - Bildfunk+++ Literaturzentrum Neubrandenburg

Burg l Am 21. Juli 1933 wurde die Schriftstellerin Brigitte Reimann in Burg geboren und wäre heute 82 Jahre alt geworden. "Brigitte Reimann war eine herausragende Schriftstellerin, deren Leben und Werke unvergessen sind. Sie hat temperamentvoll, begeisterungsfähig, lebenshungrig, engagiert und besessen von der Idee einer humanistischen Gesellschaft in gesellschaftliche Prozesse eingegriffen", heißt es in einer Erklärung des Kulturstammtisches der Region Burg. "Begierig verfolgten wir ihre Äußerungen bei Buchdiskussionen auf Konferenzen, in Interviews. Brigitte Reimann war für uns so etwas wie eine Leitfigur, eine Vertraute geworden. Da waren andere Töne als in den pädagogisch wertvollen Jugendbüchern mit ihren langweiligen positiven Helden. Hier schrieb eine schnörkellos und ohne erhobenen Zeigefinger über junge Leute und ihre Sicht der Dinge." (Zitat aus "Wiedergelesen" von Gudrun Schmidt im Berliner LeseZeichen).

Das "Brigitte-Reimann-Jahr" 2013 initiierte die Stadt Burg mit dem Kulturstammtisch, dem Friedrich-Bödecker-Kreis, der Schriftstellerin Dorothea Iser, der Stadtbibliothek "Brigitte Reimann", dem Kabarett "CAT-stairs", dem Burger Autorenkreis, dem Verein "Weitblick" (Burg-Theater), den Kirchen und weiteren Vereinen und engagierten Einzelpersonen. Hieraus entstand neben der Eröffnung der Brigitte-Reimann-Promenade und einer Gedenktafel vor ihrem Burger Geburtshaus auch der "Brigitte-Reimann-Kulturpreis" der 2013 erstmals vergeben wurde. Alle zwei Jahre soll dieser Preis verliehen werden, somit wird auch in diesem Jahr, erstmals dotiert mit 1000 Euro, eine Persönlichkeit für herausragende kulturelle Leistungen geehrt werden.