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Ausstellung der Brieftauben-Reisevereinigungen Burg und Genthin Hans Dressler ist erfolgreichster Teilnehmer in Fienerode

Von Manuela Langner 14.12.2011, 05:28

Fienerode l 42 Mitglieder der Reisevereinigungen Genthin und Burg stellten am Wochenende ihre 190 schönsten Tiere in Fienerode aus. Einfach nur schön zu sein, reicht bei den Tauben allerdings nicht aus, um einen Platz auf der Ausstellung in Fienerode zu bekommen.

Die Tiere qualifizieren sich über ihre Leistung für die Schau. Dabei ist es entscheidend, wie oft sie einen Preis geholt haben. Den Preis gibt es, wenn sie von den aufgelassenen Tauben zu dem ersten Drittel gehören, das sein Ziel erreicht.

An der Ausstellung, die für die Züchter den Höhepunkt des Jahres bedeutet, beteiligten sich 42 Mitglieder der Reisevereinigungen Burg und Genthin. Die Genthiner Reisevereinigung zählt etwa 90 Mitglieder, in Burg sind es rund 60.

Organisiert wurde die Schau durch den Brieftaubenzuchtverein Heimatliebe 06981, der in diesem Jahr sein 85-jähriges Bestehen feiert. Der Vereinsvorsitzende Mike Schulz machte mit der besten Leistung im Reisejahr seinem Amt im Jubiläumsjahr alle Ehren.

Bereits am Freitag hatten Preisrichter des Regionalverbandes Magdeburg die Tauben bewertet. Das machen sie übrigens, ohne die Leistungen der Tiere zu kennen. Sie begutachten den Gesamteindruck, den der Vogel hinterlässt. Unter anderem spielen Gefieder, Flügel und Schwanz eine Rolle, aber auch für die Harmonie des Körperbaus gibt es Punkte.

Zweitschönste der Ausstellung ist eine, salopp ausgedrückt, schon ältere Dame geworden. Die Taube des Burger Züchters Hans Dressler ist Jahrgang 2002 und hat mit 75 Preisen die beste Lebensleistung aller ausgestellten Tiere abgeliefert. Das beste Männchen, präsentiert von Karl-Heinz Ardel (Genthin), hat bei Jahrgang 2006 immerhin schon 48 Preise geschafft.

Sowohl bei den Weibchen als auch bei den Männchen sind Tauben von Hans Dressler als schönste Tiere ausgezeichnet worden. Er ist damit auch bester Aussteller am Sonnabend in Fienerode in den Räumen des Futtermittelhandels Schulz gewesen. Weit über 40 Jahre züchtet Hans Dressler inzwischen Tauben. "Das sind von kleinauf meine Lieblinge gewesen." Ihn fasziniere die Leistung, die die Tiere zu bringen imstande sind. Als Rentner sei er mit noch mehr Lust als früher dabei. "Das ist die Beschäftigung, die gesund und fit hält."

"Tauben zu züchten, ist ein zeitaufwendiges Hobby, wenn man Erfolg haben will", sagte Mike Schulz. Etwa zwei Stunden pro Tag müsse man einplanen.

Zwischen Ende April und Ende Juli werden die Alttauben aufgelassen. Sie legen bis zu 700 Kilometer zurück. Die Distanzen steigern sich im Laufe des Jahres. Mit etwa 200 Kilometern wird begonnen. Zwischen August und September werden die Jungtauben auf die Reise geschickt.