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Tausende Besucher bevölkern die Burger Innenstadt Sonne satt am Sonnabend: Autofrühling macht Lust auf einen Trip in den Süden

Von Falk Heidel 30.04.2012, 05:26

Mehr als 20 Fahrzeug-Unternehmen, eine Showbühne, viele gute Ideen und tausende Besucher: Die Veranstalter des elften Burger Autofrühlings könne das Event als vollen Erfolg verbuchen.

Burg l Nico Dasert fährt einen alten Fiat. Einen sehr alten. "Von daher bietet sich hier in der Innenstadt die ideale Möglichkeit, sich nach einer bezahlbaren Alternative umzuschauen", sagt der 39-jähriger Burger. Soll der Neue wieder ein Auto aus Italien sein? "Klar, am liebsten ein Ferrari", sagt er und steigt in einen südkoreanischen Kleinwagen.

Sonne satt und die metallic-lackierten Neuwagen der Autohäuser aus Burg und der Umgebung lockten tausende Besucher in die City. Bürgermeister Jörg Rehbaum sagte bei der Eröffnung: "Wenn die Sonne fröhlich blinzelt, dann ist Autofrühling."

Interessant war das Rundum-Sorglos-Paket, das die Veranstalter geschnürt haben. Die Besucher fanden außer 80 tollen Autos jede Menge Infos zu Themen wie Benzin-Alternativen (Erdgas, Elektro), Scheiben- oder Lackreparatur, Quads, Motorräder und, und, und.

Da kamen auch Leute wie Wolfgang und Margit Meier aus Parchen auf ihre Kosten. Sie wollten kein Auto kaufen, sondern ein schickes Oberhemd für ihn. Erklärung: "Wir mussten Anfang des Jahres ein neues Auto anschaffen, weil das alte den Geist aufgegeben hatte."

Passend zu den Meiers war das Thema Mode sehr präsent auf dem Magdalenenplatz: Mit einer Modenschau beteiligte sich das Kaufhaus Boulevard als bunter Farbtupfer an den Autofrühling. Karin Breckau meinte zur Einstimmung auf der Bühne: "Wir zeigen supertolle Sommermode entsprechend dem heutigen Wetter."

Für Mode und Eis interessierten sich die beiden Burger Mädels Laura Kobel und Regina Konorev: "Wir wussten gar nichts vom Autofrühling, wollten nur ein wenig shoppen gehen und stehen nun mitten im Getümmel." Zur Erinnerung gab es für die beiden einen Schnappschuss mit einem grünen Bären als Maskottchen am Stand eines tchechischen Fabrikats.

Wie gewohnt zeigten sich mehrere Burger Einrichtungen im Rahmenprogramm der Autoshow. Unter anderem der Heimatverein. Die Mitglieder zeigten große Tafeln mit historischen Burger Ansichten, die Heinz Jericho gestaltet hat. Am Mikrofon meinte Reimar Aschmann zum Thema Heimatverein: "Totgesagte leben länger." Er machte tüchtig Werbung für ein kleines Hoffest an der Alten Gerberei am Dienstag. Infobus, Fahrsimulator, Parcours und Glücksrad präsentierten die Mitglieder der Verkehrswacht im Jerichower Land. Die Vereinigung feierte vor einigen Tagen 20-jähriges Bestehen. Das Jugendwerk Rolandmühle war wieder mit einer Schmink- und Bastelstraße dabei, der Kreis Kinder- und Jugendring mit einer riesigen Hüpfburg und das Vitalis-Fitnessstudio mit einer Zumba-Show. Zwischendurch gab es Live-Musik der Gruppe Second Hand.

Der Sonnabend war aber auch ein ergiebiger Tag für die Innenstadt-Geschäfte. Wie sagte der Bürgermeister fast wie ein Marktschreier zur Eröffnung: "Unsere Läden locken heute mit tollen Rabatten."

Noch mehr Fotos vom Autofrühling gibt es im Internet unter www.volksstimme.de/burg