Stapener Schweine ziehen nach Brandenburg

Stapen (wmo) l Ein Ende des Stapener Schweinedramas ist endlich in Sicht. Die 130 Tiere dürfen auf den in Aussicht gestellten neuen Hof umziehen. Heute bekam der Altmarkkreis grünes Licht vom zuständigen Veterinäramt vor Ort. "Es ist ein ordnungsgemäßer Hof, auf dem auch schon Schweine gehalten wurden, der Landwirt dort hat auch Ahnung, insofern geht das in Ordnung", erklärte der Kreisordnungsamtsleiter gestern auf Nachfrage der Volksstimme. Näher wollte er sich nicht äußern, vor allem nicht zum Standort des neuen Hofes. Nach Informationen der Volksstimme befindet er sich im Bundesland Brandenburg, was Hans Thiele nicht kommentieren wollte. Nur soviel von ihm: "Es ist außerhalb von Sachsen-Anhalt".Dem Abtransport der 130 Schweine steht nun behördlicherseits nichts mehr im Wege. Theoretisch könnten die Tiere also schon morgen den Stapener Hof von Sabine Schmutzler verlassen. Doch das hält Hans Thiele für eher unwahrscheinlich. Schließlich müsse der Verein Rüsselheim, der für die Aktion verantwortlich ist und dem die Tiere gehören, erst den Transport organisieren. Mit diesem soll nach Volksstimme-Informationen ein bayerischer Fuhrunternehmer aus der Nähe des Rüsselheim-Stammsitzes bei Augsburg beauftragt werden.Endgültig vom Tisch ist währenddessen die auf Facebook verbreitete Behauptung, Hans Thiele sei im Fall der illegalen Stapener Schweinehaltung "geschmiert" worden. Die namentlich bekannte Tierschützerin aus Erfurt nahm den Vorwurf am Dienstagnachmittag in dem gleichen geschlossenen Internetforum offiziell zurück, in dem sie ihn geäußert hatte. Sie erklärte wörtlich: "Werter Herr Thiele, ich nehme meine Behauptung zurück und entschuldige mich öffentlich bei Ihnen für meinen Vorwurf gegen Sie. Wie am Telefon erklärt, sind hier so viele Gerüchte im Umlauf, dass ich aus Wut heraus nur darauf schließen konnte." Für Thiele ist der Fall damit erledigt.