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Polizeibeamte sehen Abschaltung der Laternen mit Skepsis, allein schon wegen der Gefahr im Straßenverkehr Straßenbeleuchtung: Ist das Sparen sinnvoll oder ein Risiko?

16.01.2013, 01:22

Elbe-Parey/Jerichow (sta) l Das teilweise Ausschalten von Straßenlampen sehen die Beamten der Revierstation Elbe-Parey skeptisch. "Besonders bei Regenwetter sieht man ganz schlecht, wenn Fußgänger über die Straße gehen", berichtete Polizeiobermeister Heiko Möhring aus den Erfahrungen der vergangenen Monate in einigen Elbe-Pareyer Orten. Die Straßenlampen sind hier, wo es möglich war, gedimmt, außerdem wurde in der Mehrzahl der Orte jede zweite Laterne ausgeschaltet, während sich der Bergzower Ortschaftsrat statt dessen entschieden hatte, nachts einige Stunden die Lampen ganz auszuschalten. Hintergrund der entsprechenden Gemeinderatsentscheidungen sind die Sparzwänge, um irgendwann wieder einen ausgeglichenen Haushalt hinzubekommen.

Bürgermeisterin Jutta Mannewitz machte erneut deutlich, dass sie gegen die Abschaltung von Straßenlampen ist, insbesondere, weil diese wichtig zur Gewährleistung der Sicherheit sind. Kein Verständnis hat sie dafür, dass in den Ortschaften mehr Geld für Kultur verlangt wird, aber an der Straßenbeleuchtung gespart wird.

Jerichows Bürgermeister Harald Bothe sieht im Abschalten von Straßenlampen keinen so großen Spareffekt. Und wenn hier schon gespart werden soll, dann eher durch Umrüsten auf Stromsparlampen wie LED\'s, findet er. Dafür sollte der Bund Fördergelder bereitstellen.