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Zweiter Bauabschnitt für 375 000 Euro seiner Bestimmung übergeben "Freie Fahrt" entlang der Stremmestraße

Von Simone Pötschke 03.09.2013, 03:09

Bei kühlem Nieselregen wurde gestern Vormittag der zweite Bauabschnitt innerhalb der Ortsdurchfahrt Brettin, die Stremmestraße, nach etwa fünfmonatiger Bauzeit offiziell freigegeben. 375 500 Euro wurden in das Vorhaben investiert.

Brettin l "Freie Fahrt" durch Brettin heißt es wieder seit dem gestrigen Tag. Mit dem Durchschneiden des traditionellen roten Bande durch Landrat Lothar Finzelberg, Ortsbürgermeister Werner Pamperin und Planerin Heiderose Seidel wurde der zweite Bauabschnitt innerhalb der Ortsdurchfahrt Brettin offiziell seiner Bestimmung übergeben. Mit dabei waren auch Jerichows Bürgermeister Harald Bothe, Vertreter des Baubetriebes und Mitglieder des Ortschaftsrates.

Verkehrsteilnehmer, Auto-Fahrer wie Radler gleichermaßen wissen die Vorzüge des abgearbeiteten Bauvorhabens bereits seit einigen Tagen zu schätzen, seitdem die einstige Holperpiste der Vergangenheit angehört.

Seit April wurde an der Sanierung des zirka 360 Meter langen Teilabschnitts der Kreisstraße gearbeitet. Eigentlich wollten die Straßenbauer früher das Vorhaben in Angriff nehmen, doch das Wetter machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. "Nichtsdestotrotz verliefen die Arbeiten weitestgehend planmäßig und zügig", sagte gestern Planerin Heiderose Seidel. Die Firmen haben zudem mit verständnisvollen Anliegern zusammenarbeiten können.

Gebaut wurde auf der Grundlage einer Vereinbarung zwischen der Stadt Jerichow und dem Landkreis. Während der Landkreis für die Sanierung der Straße verantwortlich zeichnete, führte die Stadt Jerichow den Neubau des Radweges im Rahmen des Altmarkrundkurses fort.

Insgesamt flossen in das kombinierte Straßen-/Radweg-Projekt 375 000 Euro, wobei der Landkreis den Löwenanteil über 300 000 Euro beisteuerte. Sie kamen einem neuen Fahrbahnkörper und einer funktionierenden Fahrbahnentwässerung zugute.

Für die Straßensanierung standen keine Fördermittel zur Verfügung, so dass der Landkreis die Finanzierung aus Eigenmittel absicherte.

In den Genuss einer Förderung für den Radwegebau kam hingegen die Stadt Jerichow über die Dorferneuerung vom ALFF und über das Leader-Programm. Die Förderung belief sich auf 75 Prozent der Nettobaukosten.

Während der Bauzeit gab es nur während des Asphalteinbaus eine Vollsperrung, ansonsten wurde der Verkehr einspurig mit der Ampel geregelt. "Wir wollten den Verkehr so wenig wie möglich beeinträchtigen und den Verkehrsteilnehmern mit diesen Regelungen entgegenkommen", sagte Planerin Heiderose Seidel.

Der erste Bauabschnitt der Stremmestraße, er erstreckte sich auf eine Länge von 425 Metern, wurde Dezember 2011 seiner Bestimmung übergeben. 420 000 Euro wurden seinerzeit investiert.