1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Genthin
  6. >
  7. Den Redakteuren eifrig über die Schulter geschaut

EIL

Uhland-Grundschüler besuchen die Genthiner Volksstimme Den Redakteuren eifrig über die Schulter geschaut

Von Mike Fleske 26.02.2014, 02:25

In den beiden 4. Klassen der Uhland-Grundschule wird derzeit fleißig die Volksstimme gelesen. Die Mädchen und Jungen machen mit beim "SchmaZ-Junior"-Projekt und besuchten gestern auch die Redaktion der Genthiner Volksstimme.

Genthin l Während eines Besuches bei den Redakteuren des Genthiner Rundblicks erfuhren die Kinder der Klassen 4a und 4b, wie im Laufe eines Tages der Genthiner Teil der Volksstimme entsteht.

In diesem Jahr waren die Uhland-Kinder in Begleitung der Lehrerinnen Edith Pisch und Angela Rieling die Ersten der diesjährigen Aktion, die sich während einer Redaktionsvisite über die journali-stische Arbeit informierten. Dabei schauten sie den Redakteuren bei der Produktion über die Schulter.

"Jede Seite hat jeweils ein großes Bild, einen Aufmacher- und einem Kellertext", ließen sie sich erklären. Für Schmunzeln sorgte der Hinweis, dass links und rechts die Hosenträger genannten Spalten den Bereich auffüllen.

Wie man an passende Themen kommt, hatten einige der jungen Besucher bereits selbst erforscht. "Ich mache mit bei der Hort-Zeitung", erzählte ein Schüler der 4a. Aber egal, ob monatlich oder täglich, um die Seiten zu füllen, braucht es Themen. Die kommen durch die eigene Arbeit der Journali-sten, durch Telefonanrufe oder E-Mails in die Redaktion und werden dort von den Redakteuren weiterbearbeitet.

Deshalb wird eine Pressemitteilung in vielen Fällen durch weitere Recherchen verändert und erweitert und selten so abgedruckt, wie sie der Redaktion zugegangen ist. Bei Volontärin Natalie Häuser erfuhren die Schüler zudem, wie Fotos zunächst in das System geladen und dann auf der Seite platziert und im Rahmen angepasst werden. "Das Bild sieht jetzt schon ganz schön aus, jetzt können wir noch das Textfeld füllen."

Da durften die Besucher dann mal selbst ein paar Zeilen schreiben und probieren, wie es ist, in einem Redaktions-System zu arbeiten. Zum Schluss wurde der Versuch auch ausgedruckt. Dabei erfuhren die Kinder, dass wie beim Drucker zu Hause nur einzelne Seiten gedruckt werden können. "Die Zeitung wird von großen Papierrollen in Barleben gedruckt."

Seit zehn Tagen lesen die 30 Viertklässler die Volksstimme. "Besonders interessiert hat uns die Berichterstattung aus Kiew und von den Olympischen Spielen", erzählten sie. Auch in der Lokalberichterstattung steht der Sport ganz oben.

"Ich gucke mir immer die Fußball-Ergebnisse von meinem Verein Borussia Genthin an", meinte ein Nachwuchs-Kicker. Besonderen Spaß hatten die Kinder, als sie im Archiv nach den Ausgaben ihres Geburtsjahrganges suchen durften. "Da bin ich zu sehen", rief Oliver aus der 4b, als er sein Foto zur Geburt fand. Noch einige andere waren ebenfalls findig und na klar, durften sie einen Ausdruck von sich mit nach Hause nehmen.

14 Tage lang bekommt jeder teilnehmende Schüler die Lokalausgabe seiner Volksstimme druckfrisch ins Klassenzimmer geliefert. Die Schüler lernen Grundbegriffe des journalistischen Schreibens, können nach den zwei Wochen zwischen den verschiedenen Textsorten und Rubriken im Blatt unterscheiden, wissen um die Funktion von Überschriften, Bildern und Texteinstiegen. Anschließend sollen sie sich selbst als Reporter versuchen und Artikel verfassen, die dann in der Zeitung oder im Internetportal der Aktion veröffentlicht werden.

In diesem Jahr nehmen an der Aktion SchmaZ-Junior 374 Schüler aus 19 Grundschulen des Jerichower Landes teil.