Reise durch die halbe Welt nach Schlagenthin

Nicht ganz auf der richtigen Spur war der Weihnachtsmann in Schlagenthin. Dabei warteten Erwachsene und Kinder bereits sehnsüchtig auf den Mann im roten Mantel.

Schlagenthin l "Ich glaube, der Chef wird langsam zu alt für den Job", stellten die Weihnachtswichtel (Fritz Kniesche und Ole Fritz Hering) fest. Ihr zerstreuter Boss, der Weihnachtsmann, wollte und wollte nicht bei der Weihnachtsfeier der Grundschule Schlagenthin eintreffen.

Gut, dass der Mond (Sophia-Celine Lorenz) eine Live-Schaltung in die Turnhalle schaltete. So konnten die Anwesenden verfolgen, wo sich der Weihnachtsmann gerade aufhielt. Der Mond verkündete den Standort des Schlittens in dem jeweiligen Land und die Kinder auf der Bühne wiesen ihm den Weg mit Liedern in der jeweiligen Landessprache. So erklangen Titel in englischer, spanischer und französischer Sprache. Bekannte Weisen von "Feliz Novidat" bis zu "We wish you a merry Christmas" verbreiteten dabei weihnachtliche Stimmung. Bei jedem landestypischen Lied kamen der Weihnachtsmann (Emilie Jechorek) und seine Rentiere (Henrike Frida Teske und Luise Sophie Möcker) quer durch die Halle gelaufen, um bei den Kindern dieser Länder zu sein. Ganz zum Schluss fand der Weihnachtsmann doch noch den Weg nach Schlagenthin. Deshalb hatten die Kinder eine besondere Überraschung für ihn vorbereitet. Das Lied "Morgen Kinder wirds was geben" wurde als schmissiger Rap-Song vorgetragen. Die Grundschulkinder hatten unter der Leitung von Lehrerin Claudia Lehmann ein buntes Musical auf die Beine gestellt, das beim Publikum gut ankam. "Das war eine sehr einfallsreiche Aufführung", fand Zuschauerin Kerstin Lemme. Andreas Mund aus Schlagenthin meinte: "Das war sehr gelungen." Auch den Kindern hat die Aufführung Spaß gemacht.

"Ich habe beim Weihnachts-Rap mitgesungen", erzählte Sina aus der 3. Klasse. Aber so hatte sie das Lied noch nie vorgetragen. Richtig ins Schwitzen kam Emilie aus der 4. Klasse. Sie spielte sie den Weihnachtsmann. "Das war ganz schön warm", sagte sie. Aber sie hatte sich die Rolle selbst ausgesucht. "Ich habe gefragt, ob ich der Weihnachtsmann sein darf", erinnert sie sich. Nach der Aufführung lud die Weihnachtsstraße zum Verweilen ein, auf der kleine Leckereien, sowie von den Eltern gebastelte Weihnachtskarten, Holzfiguren und Kerzenhalter verkauft wurden. "Das Geld wird für die nächste Weihnachtsfeier verwendet", erläuterte Schulleiterin Margit Haake.