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Steuersätze in fünf Ortsteilen von Halberstadt steigen drastisch Hundehalter zur Kasse gebeten

Von Jörg Endries 28.01.2015, 02:11

Drastisch steigt mit Beginn des neuen Jahres die Hundesteuer in fünf Ortsteilen von Halberstadt. Die Stadtverwaltung hat mit dem 1. Januar die bisher dort gültigen Beträge denen der Kernstadt angepasst.

Halberstadt l Tiefer in die Tasche greifen müssen seit dem 1. Januar dieses Jahres alle Hundebesitzer in den Ortsteilen Aspenstedt, Athenstedt, Langenstein, Schachdorf Ströbeck und Sargstedt. Die Stadtverwaltung Halberstadt passt die Sätze für die Hundesteuer denen der Kernstadt an. Damit verbunden ist eine drastische Erhöhung.

"Knapp 500 Hundesteuerbescheide wurden durch die Stadtverwaltung Halberstadt an die Hundehalter in fünf Ortsteilen verschickt", informiert Ute Huch, Sprecherin der Stadtverwaltung. In Euro beträgt der Steuersatz für den ersten Hund jetzt 87 Euro und für den zweiten 129 Euro. Die bisherigen Hundesteuersätze waren in allen Ortsteilen sehr unterschiedlich. Aber eines hatten sie gemeinsam, sie lagen deutlich unter den neuen Steuersätzen (Infokasten). In Langenstein und Aspenstedt müssen die Hundebesitzer jetzt mehr als das Doppelte für einen Vierbeiner pro Jahr zahlen.

"Knapp 500 Hundesteuerbescheide wurden durch die Stadtverwaltung Halberstadt an die Hundehalter in fünf Ortsteilen verschickt."

Ute Huch, Sprecherin der Stadtverwaltung Halberstadt

Die Hundehalter in den Ortsteilen müssen mehr Steuern als bisher bezahlen, weil der im Jahr 2010 geschlossene Gebietsänderungsvertrag ausgelaufen ist, begründet Ute Huch. Der Vertrag regelt, dass die bestehenden Steuersätze in den Ortsteilen in den ersten fünf Jahren nach der Eingemeindung (bis zum 31. Dezember 2014) Bestand hatten. Jetzt gilt auch dort die "2. Neufassung der Satzung über die Erhebung von Hundesteuern im Gebiet der Stadt Halberstadt", die am 1. Januar 2012 in Kraft getreten ist.

Von der Steuererhöhung ausgenommen sind die bereits 1995 und 1996 eingemeindeten Ortsteile Emersleben und Klein Quenstedt. In den Kommunen gab es eine solche Übergangsregelung nicht und die Steuersätze der Stadt Halberstadt galten dort von Anfang an, berichtet Ute Huch.

In Halberstadt und in den Ortsteilen zahlen nach Information der Verwaltung insgesamt 2500 Hundehalter Steuer. Die Kreisstadt erzielte 2014 Einnahmen in Höhe von 200 000 Euro. Aufgrund der schlechten Zahlungsmoral blieben bisher 10 000 Euro offen.