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Gemeinde Bülstringen stellt neue Broschüre vor Sehenswerte Dörfer zeigen, was sie haben

Von Carina Bosse 10.02.2015, 02:28

Bülstringen und Wieglitz müssen sich als Kommunen nicht verstecken. Viel hat sich in den vergangenen Jahren in den beiden Dörfern getan. Jetzt zeigt eine Imagebroschüre, welche Möglichkeiten sich den Einwohnern bieten und dass sich ein Besuch in jedem Fall lohnt.

Bülstringen/Wieglitz l Mit einer neuen Imagebroschüre ist die Gemeinde Bülstringen in das neue Jahr gestartet.

Sie zeigt auf 20 Seiten die Schönheiten, kulturellen und sportlichen Angebote beider Dörfer sowie Ausflugsziele und Spazierwege in der Natur.

"Die Idee hatte ich schon länger, aber die Umsetzung brauchte eine ganze Weile", sagte Bürgermeister Klaus-Dieter Garitz. Wer ihn kennt, der weiß, dass er mit offenen Augen durch die Welt reist und dabei schon so manche Idee mit nach Bülstringen gebracht hat, die er dann auf die speziellen Verhältnisse seiner Heimat umgemünzt und in die Tat umgesetzt hat.

Die Broschüre thematisiert auf ansprechende Weise zum Beispiel den Mittellandkanal, dem die Gemeinde mit der Besiedlung des Gewerbegebietes einiges verdankt. Die ansprechend hergestellte Kanalpromenade lädt Einwohner wie Besucher zu einem Bummel am Wasser entlang ein. Ansprechend gemauerte Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen und mit Tischen sogar zu einer längeren Verpflegungspause ein. Teilweise wurde die Uferpromenade mit Blumenbeeten gestaltet.

Ein beliebter Treffpunkt für die älteren Einwohner ist der Lindenplatz. Am Fuß der stolzen alten Bäume stehen Bänke, auf denen in den warmen Monaten allabendliche Trubel herrscht. Jung und Alt versammeln sich auf der mit einer kleinen Mauer eingefassten Fläche mit Blumenrabatten gern zu einem Schwätzchen. Nur einen Steinwurf davon entfernt liegt die barocke Dreifaltigkeitskirche.

Ein Treffpunkt für Unterhaltung und Kultur ist das Landhaus Gabriel gleich nebenan, das mit Hotellerie, Gastronomie und Tagungsangeboten aufwartet.

Das Begegnungs- und Kommunikationszentrum am Zernitzer Weg ist längst zum kulturellen Treffpunkt der Bülstringer geworden. Vereine und Institutionen nutzen es für Veranstaltungen verschiedenster Art. Gleich nebenan der Spielplatz bietet den Jüngsten ideale Möglichkeiten, sich im Freien zu bewegen.

Daran schließt sich auch schon der Trimm-dich-Pfad an, der mit diversen Fitnessgeräten aufwartet und sich auf gepflastertem Boden am neuen Wohngebiet "Am Törner See" bis zum Törner See hinzieht. Diese Oase der Ruhe ist mit Kneipp-Becken und Barfuss-Strecke nicht nur im Sommer Anziehungspunkt für die badelustige Bevölkerung. Solange es die Witterung zulässt, kann im Storchengang das kalte Wasser im Kneipp-Becken durchschritten werden, um den Kreislauf in Schwung zu bringen.

Rund um Bülstringen führt übrigens ein Radweg zu all den Sehenswürdigkeiten und in das angrenzende Waldgebiet des Zernitz.

Längst über die Ortsgrenzen hat sich das Kürbisfest einen Namen gemacht. Alle zwei Jahre Anfang Oktober lockt es viele 1000 Besucher nach Bülstringen, wo vor den Häusern, in Gärten und auf öffentlichen Plätzen die Einwohner ihre Kreativität mit Kürbissen und anderen Naturmaterialien zum Ausdruck bringen.

Die Broschüre vermittelt auch einen Eindruck von Wieglitz mit dem schmucken Dorfmittelpunkt und der kleinen Kirche, die in diesem Jahr zu einer Schifferkirche umgestaltet werden soll.

Am Ende beschreibt eine kleine Karte alle beschriebenen Orte.

"Die Broschüre ist gemeinsam mit vier Postkarten mit Motiven aus unserer Gemeinde erschienen und soll Einwohnern wie Gästen zur Verfügung stehen", sagt Klaus-Dieter Garitz. Während die Broschüre kostenfrei bei ihm erhältlich ist, können die vier Postkarten käuflich erworben werden.

Verstecken muss sich die Gemeinde nicht, hatte doch Bülstringen im vergangenen Jahr sogar auf Anhieb den 1. Platz beim Dorfwettbewerb auf Kreisebene geholt. Damit nimmt das Dorf in diesem Jahr automatisch am sachsen-anhaltischen Landeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" teil.