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Meinung der altmärkischen Abgeordneten Kommission berät über Stasi-Unterlagen

17.04.2014, 08:39

Altmark/Berlin (pn) l Wird die Stasi-Unterlagenbehörde in ein paar Jahren geschlossen? Dies legen Äußerungen des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, nahe. Die Volksstimme wollte von den altmärkischen Bundestagsabgeordneten wissen: Wie sehen Sie die Zukunft der Behörde?

Marina Kermer (SPD): "Die Aufgaben der Behörde haben sich nicht erledigt. Die Aktenforschung und die Möglichkeit der Akteneinsicht sind unschätzbar für die Aufarbeitung der DDR-Diktatur. Eine Kommission wird nun Optionen für die langfristige Fortführung der Arbeit, zum Beispiel unter dem Dach des Bundesarchivs, ausloten."

Katrin Kunert (Die Linke): "Die angekündigten Schließungen von Außenstellen können endlich genutzt werden, die Stasi-Unterlagen in das Bundesarchiv zu überführen. Dort können professionelle Archivare und Wissenschaftler die Geschichte aufarbeiten, nämlich im Abgleich mit den Unterlagen aller Parteien und Massenorganisationen der DDR."

Jörg Hellmuth (CDU): "Auch 25 Jahre nach der Wiedervereinigung besteht weiterhin großes Interesse an der Aufarbeitung der Strukturen der Stasi und von Unrecht in der DDR. Der Zugang zu Unterlagen der Stasi muss daher weiterhin gewährleistet werden. Dazu ist eine offene und bürgernahe Stasi-Unterlagenbehörde notwendig."

Wenn Sie, liebe Leser, einen Vorschlag für die Frage der Woche an die Bundestagsabgeordneten haben, erreichen Sie Altmarkreporter Philip Najdzion unter 03901/838830, philip.najdzion@volksstimme.de oder schreiben eine Nachricht auf www.facebook.com/vs.altmark, Stichwort: Bundestagsserie.