1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Klötze
  6. >
  7. Engländer wird im Döllnitz Jagdkönig

Brian Ladefoget war der erfolgreichste Schütze/Wildschäden und Unfälle minimieren Engländer wird im Döllnitz Jagdkönig

Von Harald Tüllner 22.12.2011, 04:24

Rund 130 Jäger nahmen am Dienstag an der Drückjagd im Landeswald Döllnitz teil. Treffpunkt war am Gemeindesaal in Quarnebeck, wo auch am Nachmittag die Strecke gelegt wurde. Gestern gingen die Weidmänner wieder auf Pirsch.

Quarnebeck l "Das war heute die zweite Jagd im Revier", erklärte Jagdleiter Dietmar Schulze. "Da das Wild in unseren Wäldern keine natürlichen Feinde hat, muss der Mensch eingreifen, um Wildunfälle auf den Straßen zu minimieren, aber auch Waldschäden durch Verbiss an den Bäumen zu verringern. Letztlich trägt die Jagd dazu bei, die Gefahr von Seuchen zu mindern", begründete der Revierleiter. Die zirka 130 Jäger wurden unterstützt von 40 Treibern und etwa 30 ausgebildeten Jagdhunden. Zur Einweisung erhielten die Jäger einige Hinweise, welches Wild zum Abschuss freigegeben ist. Nicht gestreckt werden durften bei Rotwild Leittiere, bei Damwild Spießer und bei Schwarzwild Leitbachen sowie führende Bachen. Beim Raubwild sollten sich die Weidmänner auf Fuchs, Waschbär, Marderhund und Mink konzentrieren. Auch sichtbar krankes Wild war zum Abschuss freigegeben.

Zur Strecke kamen 19 Damtiere, 17 Schwarzkittel, 18 Rehe und ein Fuchs. "Damit war das wieder eine erfolgreiche Jagd, zumal auch kein Unfall zu verzeichnen war", freute sich Dietmar Schulze. Zum Abschluss der Jagd konnte er die erfolgreichen Schützen mit einem Bruch auszeichnen. Jagdkönig wurde Brian Ladefoget aus England. Der Brite war einer Einladung des Jagderlebnis-Teams gefolgt.

"Seit zwei Jahren bedient sich der Landesforstbetrieb des Jagderlebnis-Teams, das die gesamte Organisation von den Einladungen über die Einteilung der Jäger bis hin zu den abschließenden Arbeiten übernimmt. Dafür kann das Team eine bestimmte Anzahl von Jägern einladen", erläuterte Revierleiter Dietmar Schulze.

Nach der Jagd trafen sich alle Teilnehmer im Quarnebecker Gemeindesaal zum traditionellen Schüsseltreiben, bevor das erlegte Wild nach dem Verblasen durch 14 Jagdhornbläser vermarktet oder zum Abtransport in Kühlzellen verladen wurde.

Gestern fand die letzte Jagd 2011 im Landeswald statt.