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Stadt nimmt 2013 mit 632 Strafzetteln 8274 Euro ein / 2012 waren es noch 10390 Euro Bilanz der Ordnungshüter: Immer weniger Knöllchen landen unterm Scheibenwischer

Von Sabrina Trieger 18.01.2014, 02:21

Das Ordnungsamt der Stadt Wanzleben - Börde verteilt von Jahr zu Jahr immer weniger Knöllchen. So wurden im vergangenen Jahr insgesamt 632 Verwarngelder wegen Falschparkens verteilt und damit insgesamt 8274 Euro eingenommen. 2012 lag die Summe mit 795 Verkehrssündern noch bei 10390 Euro.

StadtWanzleben-Börde l Der Blick in die Knöllchenbilanz für 2013 zeigt, dass im Vergleich zu den Vorjahren immer weniger Strafzettel in der Stadt Wanzleben - Börde verteilt werden. Nach der aktuellen Bilanz des Ordnungsamtes wurden im vergangenen Jahr 632 Knöllchen verteilt. Vor zwei Jahren waren es noch 795.

Ordnungsamtsleiterin Sylvia Dammering führt die rückläufige Entwicklung auch darauf zurück, dass der kleine Stab an Mitarbeitern den Bereich des sogenannten ruhenden Verkehrs mitüberwachen muss.

"Das ist nicht so wie in Magdeburg, wo Politessen allein dieser Aufgabe nachgehen. Wir erledigen die Verkehrsüberwachung ganz nebenbei mit. Aus diesem Grund ist es für uns zum Beispiel auch schwierig, gleich loszufahren, wenn ein Bürger der Einheitsgemeinde uns einen Falschparker meldet", erklärt sie.

Aus diesem Grund seien die meisten Knöllchen, wie in den Vorjahren auch, in der Ortschaft Wanzleben verteilt worden. Die häufigste Ausrede, die die Ordnungshüter übrigens nach wie vor zu hören bekommen, sei "Ich war nur ganz kurz weg" oder "Ich habe das Schild nicht gesehen". Einen "Knöllchen-König", der 2013 gleich mehrere Strafzettel kassiert hat, gebe es nicht, hieß es gestern aus der Amtsstube.

So landeten im letzten Jahr 632 Knöllchen unter dem Scheibenwischerblatt von Falschparkern. Was Autofahrer ärgert, fällt für die Stadtkasse erfreulicher aus: 8274 Euro wurden eingenommen. 10390 Euro ließen 2012 das Stadtsäckel klingeln. Ungewöhnlich ist die Tatsache, dass die Ordnungshüter im vergangenen Jahr keinen einzigen Falschparker abschleppen lassen mussten. "Eigentlich eine gute Nachricht. Schließlich ist der ganze Aufwand nicht ganz billig", weiß Kai Pluntke vom Ordnungsamt zu berichten. Dies sei aber kein Freifahrtschein für Falschparker, betont er. "Steht ein Auto beispielsweise in einer Feuerwehrzufahrt wird es abgeschleppt!"

47 Verkehrssünder hätten ihr Knöllchen, das sie im vergangenen Jahr erhalten haben, noch nicht bezahlt, aus 2012 liegen der Stadt noch 44 offene Verwarngelder vor.