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Annelotte Spieß in Druxberge beigesetzt / Kunst- und Kulturverein möchte Ausstellung posthum gestalten Kleine Galerie erinnert an verstorbene Gründerin

Von Ronny Schoof 01.02.2014, 02:21

Der Kunst- und Kulturverein Kleine Galerie in Druxberge wird sein Ausstellungsjahr seiner Mitbegründerin Annelotte Spieß widmen. Sie war im Dezember 101-jährig in Berlin verstorben. Der Verein will die Erinnerung an sie in Ehren halten.

Druxberge l Ruhig und sanft ist Annelotte Spieß im 102. Jahr ihres reichen Lebens gestorben, teilt die Familie mit. Die letzte Ruhestätte hat sie in der alten Heimat gefunden - in Druxberge. Dort und im benachbarten Drackenstedt werden sich ihrer viele noch erinnern. "Sie war hier als Lehrerin und Malerin tätig", weiß Beate Schmidt, eine Freundin und Wegblegleiterin von Annelotte Spieß, "und sie hat unsere Kleine Galerie im Jahr 1980 gegründet", so die Vorsitzende des Kunst- und Kulturvereins weiter. Auch diesen hatte Spieß geprägt, gehörte 1996 zu den Gründungsmitgliedern.

In einem Nachruf schreibt Beate Schmidt: "Annelotte Spieß, die durch den Zweiten Weltkrieg von Berlin nach Druxberge gekommen war, ist ein Mensch voller künstlerischer Kreativität, voller Warmherzigkeit und Toleranz gewesen. Die Kleine Galerie Druxberge wird weiter an sie erinnern, im 34. Jahr ihres Bestehens wird es wieder vier Ausstellungen geben - ein bunter Mix verschiedener Kunstgattungen, ganz im Sinne von Annelotte Spieß, der wir diese Ausstellungen widmen wollen." Ein großer Wunsch für die Zukunft sei es nun, eine gesonderte Ausstellung ihrer Bilder zu gestalten.

Die erste Vernissage in der Galerie hat der Verein für den 29. März angekündigt. Beate Schmidt: "Bei dieser Ausstellung geht es wieder einmal um die Handarbeitskunst, es werden Klöppelarbeiten zu sehen sein." Im Mai schließe sich eine Malerei-Ausstellung zweier regionaler Künstlerinnen an, im Sommer werden Fotografien präsentiert. Den Abschluss des Ausstellungsjahres bildet das Keramikhandwerk im September. "Wir wünschen uns wieder viele Besucher und interessante Gespräche", so Schmidt.