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Zwei Regionalbereichsbeamte nehmen in acht Ortschaften Anfang Oktober ihren Dienst auf Polizei zeigt im Sülzetal Flagge

Von Mathias Müller 05.09.2014, 03:16

Ende September, Anfang Oktober sollen in der Einheitsgemeinde Sülzetal zwei Regionalbereichsbeamte des Polizeireviers Börde ihren Dienst aufnehmen. Bürgermeister Jörg Methner begrüßt diese Auswirkung der Polizeireform auf dem Lande.

Sülzetal l "Das Bedürfnis der Bürger nach mehr Sicherheit, ist deutlich angestiegen", sagte Jörg Methner (SPD), hauptamtlicher Bürgermeister der Einheitsgemeinde Sülzetal, und selbst noch Polizeibeamter. Deshalb begrüße er die Entscheidung des Innenministeriums von Sachsen-Anhalt, jetzt auf dem Lande Regionalbereichsbeamte (RBB) der Polizei einzusetzen. Im Sülzetal sollen von Oktober an zwei Polizeibeamte Streife laufen. "Der Polizeipräsident wird die Regionalbereichsbeamten für das Sülzetal vermutlich Ende September benennen", sagte am Donnerstag Joachim Albrecht, Pressesprecher des Polizeireviers Börde in Haldensleben, auf Volksstimme-Nachfrage.

Wie Bürgermeister Jörg Methner in Gesprächen mit Bürgern des Sülzetals erfahren habe, würden die Einwohner in den acht Ortschaften der Einheitsgemeinde wieder mehr Polizeibeamte zu Fuß auf den Straßen sehen wollen und nicht nur in Streifenwagen sitzend vorbeifahren. Deshalb freue ihn die Entscheidung des Innenministeriums, von Oktober an zwei Polizeibeamte allein für das Sülzetal abzustellen. "Diese Beamten müssen dann aber auch wirklich vor Ort im Einsatz sein und dürfen nicht für andere Aufgaben abgezogen werden", sagte Methner. Besonders liege ihm am Herzen, dass die Polizeibeamten in den Abendstunden oder am Wochenende im Sülzetal präsent seien. Mit Blick auf den kommenden Herbst regte er an, dass die Polizisten zum Beispiel in den Kleingartenanlagen in den Ortschaften Streife laufen könnten. Dort würden sich die Laubeneinbrüche häufen, wenn die Kleingärtner zum Winter hin ihre Parzellen verlassen würden. Allein die Präsenz der Polizei könne helfen, diese Straftaten zu verhindern.

"Der Bedarf ist groß", war sich Methner sicher. Er könne sich unter anderem den Aufklärungseinsatz der Regionalbereichsbeamten an den Schulen und in den Seniorengruppen des Sülzetals vorstellen. Dass die Ordnungshüter neben ihrem Dienstwagen auch Fahrräder als Fortbewegungsmittel erhalten sollen, begrüßte Methner, da das die Nähe zum Bürger verstärke. Wenn die Regionalbereichsbeamten im Oktober ihren Dienst im Sülzetal aufnehmen, sollen sie nach den Vorstellungen Methners Büroräume am Verwaltungsstandort der Einheitgemeinde im Rathaus Osterweddingen beziehen.

Jörg Methner setzte sich obendrein bei der Polizei dafür ein, dass das Informationsmobil des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalt bereits in Langenweddingen und Altenweddingen zur Beratung der Bürger zur Verbrechensbekämpfung stand. Methners Ziel ist es, dass die mobile Beratungsstelle alle acht Ortschaften des Sülzetals besucht.

Die Regionalbereichsbeamten werden laut Inneministerium "im Zuge der Organisationsfortentwicklung der Polizei Sachsen-Anhalts künftig in allen Einheits- und Verbands- gemeinden sowie den kreisfreien Städten eingesetzt". Ihre Anzahl richte sich nach der jeweiligen Einwohnerzahl. Sie sollen vor allem auf der Straße unterwegs sein. Manche vergleichen sie mit dem Abschnittsbevollmächtigten, kurz ABV, aus DDR-Zeiten.