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Gladigaus Ortsbürgermeister Matthias Müller über Investition in Schmersau froh Neues "Häuschen", neuer Standort

Von Ingo Gutsche 09.12.2014, 02:11

Ob das schon lang ersehnte Straßenbauprojekt in Schmersau realisiert werden kann, steht in den Sternen. Der Gladigauer Rat brachte allerdings ein anderes Vorhaben unter Dach und Fach.

Schmersau l "Wir sind froh, dass wir das Problem lösen konnten", sagte Gladigaus Ortsbürgermeister Matthias Müller. Im kleineren Nachbarort Schmersau investierte die Kommune in ein neues Buswartehäuschen. Die moderne und hölzerne Schutzhütte steht in Nachbarschaft der alten. Sie befindet sich jedoch auf der gegenüberliegenden Seite.

Und das macht Sinn. Denn ein Großteil der Kinder und Jugendlichen nutzt den Bus, um zu den Schulen in Richtung Osterburg zu gelangen. Deshalb schmückt das Wartehäuschen, das von einer ortsansässigen Firma kürzlich errichtet wurde, die rechte Hauptstraßen-Seite aus Richtung Gladigau kommend. Ungefähr auf der selben Höhe befindet sich noch der alte Warte-Bereich, der künftig jedoch überflüssig sein wird. Denn das Häuschen steht auf Privatbesitz. "Es bestand ein Pachtvertrag mit der Privatperson. Den können wir nun kündigen", sagt der Ortsbürgermeister, der froh ist, dass in dieser Angelegenheit nun klare Verhältnisse herrschen. Bei der Investition wurden die Gladigauer durch das vom Land auferlegte Programm im Nahverkehrsbereich unterstützt.

Unterstützung erhofft sich die Ortschaft auch beim Straßenbau - schon seit Jahren gibt es Bestrebungen, die Fahrbahn in Schmersau grundlegend zu erneuern. Ob ein Ausbau des alten Pflasters in naher Zukunft erfolgen wird, ist noch offen. Matthias Müller und seine Ratskollegen hoffen weiterhin, sich bei der Landesstraßenbaubehörde nicht nur Gehör zu verschaffen, sondern sich mit der Ortsdurchfahrt auch in der Prioritätenliste einen Platz weit oben zu sichern.

Realität wird ein Funkmast des Netzanbieters Vodafone, für den auch der künftige Standort auserkoren wurde: Er wird nahe des Gladigauer Sportplatzes gebaut. "Der Bauantrag ist eingereicht worden", sagt Matthias Müller, der sich von der Investition für Gladigau und für die Region verbesserte Bedingungen beim Telefonieren und beim Internet erhofft. Der Funkmast versorgt die Bürger dann auch mit UMTS und LTE.