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Jugendliche bereiteten sich in Kossebau auf die bevorstehende Konfirmation vor "Es war anstrengend und schön"

Von Astrid Mathis 12.05.2015, 03:24

In zwei Wochen ist Pfingsten, das bedeutet auch Konfirmationszeit in Osterburg und Umgebung. Die 22 Teilnehmer bereiteten sich darauf am Wochenende vor.

Kossebau l Konfirmandenfreizeit hieß es in Kossebau. "Die Mädchen und Jungen sind hier aus Ortschaften von Arneburg bis Kossebau, Werben bis Klein Schwechten und Osterburg bis Eichstedt", fasste Pfarrerin Claudia Kuhn zusammen. Seit 21 Jahren findet die Konfirmandenfreizeit statt, seit elf Jahren in Kossebau. Davor hatte die Osterburger Pfarrerin in Klostermansfeld nahe Eisleben meist um die 50 Konfirmanden begrüßt.

An ihrer Seite hatte die Osterburger Pfarrerin ihre Kollegen Jan Foit, Jens Födisch, Matthias Kruppke, Margaret Lipschütz und Gemeindepädagogin Karin Diebel. Natürlich war das gut geregelte Drumherum auch der Unterstützung der Hausherrin Christiane Kruppke zu verdanken.

Nachdem die Eltern ihre Schützlinge am Freitagabend abgegeben hatten, war erst mal Zeltaufbau angesagt. Luca Rathke-Trunk aus Räbel hatte das größte und zog mit drei guten Bekannten ein. Schließlich geht die Konfirmandenfreizeit in die zweite Runde. Manche kannten sich schon vom letzten Treffen. Nichtsdestotrotz gab es erst mal eine Vorstellungsrunde. "Mit besonderen Einblicken", fügte Claudia Kuhn lächelnd hinzu. Jetzt wissen die Pfarrer auch, wer mehrere Geschwister hat und wer den FC Bayern gar nicht mag. Die anschließende Nachtwanderung führte sie nach Rathsleben, wo Margaret Lipschütz eine Andacht hielt. Gut gestärkt mit Bratwurst hatten die Jugendlichen dann die Aufgabe, 71 Knicklichter zu suchen. Dafür gab`s auch die Handys wieder. Natürlich schafften sie das.

Jugendliche besuchten das Backhaus

Am Sonnabend ging es am Vormittag mit einem Stationenweg los, der das Thema Abendmahl hatte. Mal war ein Puzzle zu legen, mal ein Bibeltext zu lesen oder ein Lied zu singen. Das Ganze gipfelte in einer Schatzsuche. Nach einem Besuch im örtlichen Backhaus hatten die Konfirmanden am Nachmittag Gelegenheit, selbst Brot zu backen. Sie sahen sich außerdem Abendmahlsgeräte aus ihren Kirchen an, verzierten Kerzen und übten die Abendmahlslitugie. Schließlich bereiteten die Jugendlichen den Gottesdienst vor, der am Sonntag in der St. Johanniskirche den Abschluss für ein tolles Wochenende war.

"Es war anstrengend und schön", schwärmte Manja Moritz aus Osterburg. Die Aufregung vor der Konfirmation steigt nicht nur bei ihr. Ihre Zeltgenossin Lena Körtge aus Hohenberg-Krusemark ist besonders nervös, denn im Pfarrbereich Klein Schwechten übernimmt dieses Jahr sogar Propst Christoph Hackbeil die Zeremonie.