Kreisbauernverband muss zweiten Bus chartern

Osterburg. Die jährliche Feldbesichtigung führte Mitglieder des Kreisbauernverbandes Stendal nach einigen Jahren gestern wieder in den Osterburger Raum. Die Resonanz war mit über 90 Anmeldungen gut. So gut, dass die Geschäftführerin der Berufsinteressenvertretung, Steffi Friedebold, für die Tour einen zweiten Bus nachordern musste.

Auffällig war indes, dass vor allem ältere Jahrgänge die Gelegenheit für Informationen aus erster Hand nutzten. Man hätte fast einen Ausflug der Landsenioren vermuten können. Die Zeit vor dem Start in die Mähdruschernte, mutmaßte der Ballerstedter Mitorganisator Joachim Pierau, würden viele Bauern auch für die Vorstellung erster Ergebnisse von Feldversuchen nutzen, von denen ausgerechnet gestern zwei im Kalender standen.

Der Plan für die rund fünfstündige Fahrt, die über die "Altmärkische Höhe" bis nach Arendsee und in Teile der Verbandsgemeinde Seehausen führte, war eng gestrickt. 25 Dörfer beziehungsweise deren Gemarkungen standen auf der Liste. Dabei überzeugten sich die Landwirte nicht nur davon, welche Ernte derzeit heranwächst, sondern machten auch einen Abstecher nach Dewitz, wo die Agrargenossenschaft Lückstedt in ein Melkkarussell investiert (wir berichteten). Außerdem besichtigten die Frauen und Männer die neue Biogasanlage bei Bodo Kurze in Deutsch und den Nachbau der Grenzanlage bei Stresow. Bei Pollitz gab es vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Wissenswertes über geplante Deichbaumaßnahmen.

Für das leibliche Wohl war mit einem Frühstück in der AG Lückstedt und mit einem Mittagessen in der Gaststätte Schulz in Groß Garz gesorgt.