Schön, der "überdachte Weihnachtsmarkt"

Der einzig "überdachte" Weihnachtsmarkt der Einheitsgemeinde fand vergangenen Sonnabend in Groß Rosenburgs Mehrzweckhalle statt. Hauptorganisatoren waren die Mitglieder des Kultur- und Carnevalsvereins (RCV).

GroßRosenburg l Rosenburg ist rot. Jedenfalls wenn es um die Ausrichtung von gemütlichen Festen geht. Dann erkennt man an der Garderobe, wer die Akteure sind. Die Damen und Herren des Kultur- und Carnevalsvereins tragen rote T-Shirts. Quasi als Uniform.

So war es auch beim Weihnachtsmarkt, dem "einzig überdachten", wie Ortsbürgermeister und RCV-Chef Michael Pietschker gerne sagt. Dessen Vereinsleute hatten die Mehrzweckhalle dazu umfunktioniert. Es mussten jede Menge Mobiliar geschleppt, eine Bühne aufgebaut und schließlich die "Sachen für den Gaumen" vom benachbarten Vereinsdomizil angeliefert werden.

Auf dass es jedem Gast gut gehe. Und das nach weihnachtlicher Gemeinsamkeit jauchzende Volk kam in Scharen.

Vor allem, als die RCV-Knirpse "Die Geschichte vom Feiertag" aufführten. Sie taten es vor schöner, weihnachtlicher Bühnenkulisse. Der Verein leiht sie sich alle Jahre wieder aus Reppichau aus. Da, wo Eike von Repgow die deutsche Rechtsgeschichte in Form brachte.

Apropos, Form. Die Grundschüler aus Sachsendorf lernen nicht nur Rechnen-Lesen-Schreiben - sie töpfern auch. Die gleichnamige Arbeitsgemeinschaft fertigte kleine Kunstwerke, die das überdachte Weihnachtsmarkt-Volk erst staunen und dann kaufen ließen. Finanziert wird mit dem Erlös das erneute Formen, Glasieren, Brennen.

Eine tolle Sache. Die vermutlich auch dem Weihnachtsmann gefiel, der durch die Reihen ging. Und, wie sich der aufgeklärte Zeitgenosse denken kann:

Unter dem roten Mantel trug er ein rotes T-Shirt mit dem Aufdruck "Elferrat".