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Schüler aus Schneidlingen reisen nach Sankt Petersburg Russisches "Reisemärchen" bleibt unvergessen

Von Nora Stuhr 27.12.2010, 05:25

Land und Leute, Traditionen, Bräuche, Sehenswürdigkeiten – Die Reise in eine der schönsten Städte Europas wurde für 35 Schüler der achten und neunten Klasse aus der Sekundarschule "Leben-Lernen" Schneidlingen, Lehrer und Eltern in diesem Jahr zu einem unvergesslichen Erlebnis. Das Reiseziel: Sankt Petersburg.

Schneidlingen. Erinnerungen und Eindrücke haben zwei Eltern in einem Bericht zu Papier gebracht. Von der Aufregung vieler Schüler bevor es los ging, ist darin die Rede. Viele seien noch nie zuvor geflogen. Umso detaillierter werden die Eindrücke nach der Ankunft geschildert. So heißt es: "Gut gelandet, nahm unsere Rei- seführerin Olga uns in Empfang. Nachdem wir den Flughafen verlassen hatten, waren wir erstmal damit beschäftigt, uns warm anzuziehen, da der russische Wind sehr kalt war. Mit Olga fuhren wir in unser Hostel. Nach der Zimmerverteilung und dem ersten russische Abendessen, ging es in die Innenstadt zum Geldwechseln. Die Schüler hatten Spaß an der anderen Währung und waren im Supermarkt kräftig am Rechnen, was sie mit ihren Rubeln alles kaufen können. Nach einer viel zu kurzen Nacht zeigte uns Olga mit dem Bus die Stadt, und wir konnten uns schon einen ersten Eindruck von den Sehenswürdigkeiten machen." So viel wie möglich von Sankt Petersburg zu sehen – mit diesem Ziel startete das Reiseabenteuer. Erste Station: die Peter-Paul-Festung, welche von Peter dem Großen eigenhändig entworfen wurde. "Wir hatten Glück, dass wir russische Soldaten bei einer Marschvorführung innerhalb der Festung zusehen durften und zuckten bei dem Mittagsschuss aus einer Kanone kräftig zusammen. Auch die Peter-Paul-Kathedrale ließen wir uns nicht entgehen und waren erstmal von so viel Gold beeindruckt. Nach der Besichtigung der Festung machten wir beim Panzerkreuzer Aurora einen kurzen Zwischenstopp." Weiter auf dem Programm stand für einige am selben Tag noch das viertgrößte Kuppelgebäude der Welt, die Isaak-Kathedrale mit ihren üppigen Vergoldungen, Malereien und Mosaiken."

Paläste bei Nacht und Newa-Brücken

Wer nach Sankt Petersburg reist, für den ist weiter der Winterpalast der russischen Zaren Pflicht. So auch für die Reisegruppe aus Schneidlingen. In zwei Gruppen geteilt, schlossen sie sich einer Führung durch die einzelnen Gebäude an und waren beeindruckt. "Keiner von uns wird so schnell so viele Gemälde von bekannten Künstlern wie Rembrandt, da Vinci und anderen wieder sehen", werden die Eindrücke im Reisebericht in Worte gefasst. Zudem sei man von der farbenreichen Christi-Auferstehungs-Kirche sowie vom prachtvollen Katharinen-Palast fasziniert gewesen.

Beim Anstehen in der Menschenschlange seien die Schüler mit anderen russischen Kindern ins Gespräch gekommen. Auch bei den Eltern wurde die Sprache während der Zeit in Russland wieder aufgefrischt. Schließlich erlebte die Gruppe Sankt Petersburg mit Reiseführerin Olga bei Nacht. Beleuchtete Bauwerke, Brücken und Plätze verzauberten. Abschließend heißt es im Beitrag: "Als krönenden Abschluss bewunderten wir, wie die riesigen Newa-Brücken geöffnet wurden, damit große Schiffe den Fluss durchqueren konnten. Diese Reise wird für uns Schüler und Erwachsene unvergesslich bleiben. Ein besonderer Dank gilt Frau Schult, die den Mut hatte, diese Verantwortung auf sich zu nehmen und alles so toll organisiert hat."