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Rotary-Clubs des Salzlandkreises luden gemeinsam zu einer Benefizveranstaltung ein Rund 520 Queen-Fans erleben umwerfende Show für den guten Zweck in Staßfurt

Von René Kiel 29.10.2013, 02:08

Eine faszinierende Queen-Revival-Show erlebten am Sonnabendabend rund 520 Musikfans aus dem gesamten Salzlandkreis im Salzland Center in Staßfurt, darunter auch Landtags-Präsident Detlef Gürth (CDU).

Staßfurt l Da es sich dabei um ein Benefizkonzert der Rotary Clubs des Salzlandkreises zu Gunsten der Flutopfer handelte, wurden zunächst erst einmal die Spendengelder vergeben.

Ganz konkret ging es um die Förderung eines neuen Spielplatzes in der Kleingartenanlage "Eigenscholle" in Nienburg, der durch das Saalehochwasser zerstört wurde. "Der Schaden beläuft sich auf 3000 Euro. Versicherungstechnisch und auch über die zwischenzeitlich zur Verfügung gestellten Fördertöpfe des Landes Sachsen-Anhalt ist angabengemäß keine Unterstützung erfolgt. Bislang wurden von Seiten des Vereins Spenden in Höhe von 350 Euro eingesammelt, so dass noch 2 650 Euro für die Wiederherstellung fehlen", sagte der amtierende Staßfurter Rotary-Präsident Dr. Dieter Naumann. Sein Kollege von Rotary-Club Bernburg-Köthen Norbert Zacher überreichte Nienburgs Bürgermeister Markus Bauer (SPD) auf der Bühne des Salzland Centers den entsprechenden Scheck.

Weitere 1000 Euro wurden für das Projekt "Grünes Staßfurt" zur Verfügung gestellt. Darin entwickeln Jugendliche aus Staßfurt von der Idee bis zur Umsetzung mit Unterstützung des Internationalen Bundes ein Konzept für einen naturbelassenen Trimm- Dich-Pfad. Dr. Naumann übersetzte den Sinn dieses Vorhabens mit den Worten "Weg vom Fernseher - hin zur Natur". "Das wird weiter vom Rotary-Club Staßfurt unterstützt", so der Präsident, bevor Dennis Schulze, der Vorstandsvorsitzende der Fördergesellschaft des Rotary Clubs Staßfurt, den nächsten Scheck überreichen konnte.

Für die Bekämpfung der hochansteckenden fieberhafte Viruserkrankung Kinderlähmung (Polio) steuerten die Freunde aus dem Salzlandkreis weitere 1000 Euro bei.

Dr. Naumann: "PolioPlus, die Initiative zur Beseitigung der Kinderlähmung, wurde 1985 als Hauptanliegen der Rotarier gegründet. Bis heute spendeten Rotary Clubs auf der ganzen Welt 1,2 Milliarden US-Dollar zu Gunsten dieser hohen Aufgabe. Als unseren zusätzlichen Teil zum aktuellen, umfassenden Sechsjahresplan zur Ausrottung des Poliovirus übergab der Präsident des Clubs Aschersleben Manfred Kühn eine Spende an den Distrikt 1800." Dabei handelt es sich um eine Rotary-Organisationseinheit, die etwas größer ist als ein Bundesland.

Und für ein Trinkwasserprojekt des Rotary-Distrikt-Governors 2013/2014, Frank Ehlers, in Afrika, bei dem es um sauberes Wasser, verbesserte Wohn- und Bildungsmöglichkeiten der Menschen in Kenia geht, wurden an diesem Abend weitere 1000 Euro locker gemacht.

Für die große Unterstützung, zu der auch die Besucher der Show mit ihrem Eintrittsgeld beigetragen hatten, dankte Dr. Dieter Naumann allen Spendern, den Organisatoren, den Gästen und dem Team des Salzland Centers Staßfurt unter der Leitung von Volker Schilling.

"Rotary, das sind Menschen wie Sie. Menschen von nebenan, mit Erfolg im Beruf und Bewusstsein für soziale Fragen. Wir erreichen gemeinsam mehr. Und wir schaffen Verbindungen zum Guten. Rotary, das sind vor allen die Rotary Clubs. Hier kommen die Mitglieder regelmäßig zur freundschaftlichen Begegnung zusammen. Und hier werden auch die Projekte geplant, die uns einen Namen als Hilfsorganisation gemacht haben", sagte der amtierende Staßfurter Präsident. Von 1905, als der erste Club gegründet wurde, entwickelte sich Rotary zur Gemeinschaft von 1,2 Millionen Mitgliedern rund um den Globus.

Der Höhepunkt des Abends war das Bühnenwerk "God Save The Queen" - eine Double-Show mit den beliebtesten und unvergesslichen Songs der im Jahr 1970 gegründeten britischen Rockband Queen. Da bebte der Saal. Den Part des 1991 verstorbenen Sängers Freddie Mercury, der über eine drei Oktaven-Stimme verfügte, übernahm der charismatische Frontmann Harry Rose. Er begeisterte mit seiner umwerfenden Freddy-Performance und seiner Stimmgewalt, die dem Original verdammt nah kam. Deshalb war es kein Wunder, dass die Fans ihn nicht ohne Zugaben von der Bühne gehen lassen wollten.