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Am Sonnabendabend im Tillysaal des Salzlandtheaters Über 70 Musikfreunde vom Sinfoniekonzert begeistert

Von René Kiel 23.11.2009, 05:55

Staßfurt. Mehr als 70 begeisterte Musikfreunde erlebten Sonnabendabend im bis auf den letzten Platz besetzten Tillysaal des Staßfurter Salzlandtheaters ein einmaliges Konzert der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie Schönebeck ( Elbe ) und des " Poulenc-Trios ".

Zu den Gästen gehörte auch Staßfurts Oberbürgermeister Rene Zok, der mit seiner Tochter Paula und seiner Partnerin Melanie Knip gekommen war. Und das nicht von ungefähr, denn seine beiden Frauen sind sehr musikalisch. Während Melanie Kniep im Chor der St .-Petri-Kirche mitsingt, ist ihre Tochter im Kinderchor der evangelischen Kirchengemeinde St. Petri. Die rege Teilnahme des Stadtoberhauptes an den Kulturveranstaltungen des und die ausgezeichnete Besucherresonanz am Sonnabend waren für die Chefin des Theaterfördervereins, Karin Marzahn, wie Balsam.

Das Sinfoniekonzert unterstrich einmal mehr die hohe musikalische Qualität der Mitteldeutschen Kammphilharmonie, deren Musikerinnen und Musiker an diesem Abend Werke von Antonio Vivaldi ( Concerto grosso e-moll op-3 ) und Wolfgang Amadeus Mozart ( Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201 ) zu Gehör brachten. Das war ein ganz besonderer Genuss !

Kein Wunder, dass das Publikum die Künstler nicht nach Hause gehen lassen wollte. Mit nicht enden wollendem Beifall erklaschten sich die Musikfreunde zwei Zugaben. Während der zweite Satz der Suite von Alfred Schnittke in das Konzept der heiteren Muse passte, erwies sich der zuletzt gespielte fünfte Satz dann aber als melancholischer Abschied.

Das Poulenc-Trio ( Oboe : Beatrix Lampadius, Fagott : Erik Stolte, Klavier : Irina Lackmann ) setzte mit der Aufführung der " Menage a Trois " des Magdeburger Komponisten Thomas König fröhlich farbige Akzente. König widmete sein neuestes Werk dem Zusammenwachsen der drei Altkreise Aschersleben-Staßfurt, Bernburg und Schönebeck. Das Stück spiegelt nicht nur den Streit und die Auseinandersetzungen wieder, die es in Aschersleben und besonders in Schönebeck um den Verlust des Kreissitzes gegeben hatte, sondern hat auch ganz harmonische Phasen. Fantastisch !

Danach ging man keineswegs mit Ohrenschmerzen nach Hause.