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Vorstand formiert sich neu / Geschäftsstelle eröffnet Bürgerstiftung startet in die nächsten Projekte

Von Anja Keßler 09.04.2009, 05:06

Schönebeck. Die Bürgerstiftung Salzland – Region Schönebeck geht nach einer Phase der Trauer wegen des Verlustes ihres Mitbegründers und Vorstandsvorsitzenden Klaus Tschalamoff mit neuer Aufstellung in die weitere Arbeit. Der Vorstand hat Britta Duschek zur neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt. Ihre bisherige Aufgabe der Öffentlichkeitsarbeit übernimmt Frank Schiwek. Der bisherige Vorstand von fünf Mitgliedern wird mit vier Personen weiter arbeiten. " In unserer Satzung ist ein Vorstand mit drei bis fünf Mitgliedern festgelegt, insofern war eine Neuaufnahme nicht nötig ", erklärte Britta Duschek. Gleichwohl würde sich die Stiftung über freiwillige neue Helfer freuen.

Der Stiftungszweck – der Bau eines Hospizes in Schönebeck für den gesamten Salzlandkreis – bleibt bestehen. " Wir haben wegen des demografschen Wandels in naher Zukunft ein Problem ", sagte Duschek. " Sterben ist immer noch ein Tabuthema, aber wir müssen darüber öffentlich sprechen ", so die Vorsitzende. " Die klassischen Strukturen der Großfamilie, in der sich die Jungen um die Alten kümmern, gibt es nicht mehr. Die Kinder ziehen der Arbeit hinterher und die Eltern haben kaum jemanden, der sich am Lebensabend um sie kümmert. "

Darum sammelt die Schönebecker Stiftung Geld für den Bau eines Hospizes. Unter anderem wurde sie zur Weihnachtszeit dabei von der Volksstimme unterstützt.

Gemeinsam mit der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie veranstaltete die Schönebecker Redaktion ein Benefizkonzert. Dabei kamen 3150 Euro an Spendengeldern zusammen. " Wir hätten gern noch einige Nullen drangehangen ", erklärte Karin Labza, Regionalverkaufsleiterin der Volksstimme, bei der Scheckübergabe.

Neben dem eigentlichen Stiftungszweck sieht die Bürgerstiftung eine ihrer Aufgaben auch darin, Themen in die Öffentlichkeit zu transportieren, die die Kommunikation in der Gesellschaft befördern und so soziale Verantwortung des einzelnen stärken sollen. Für den 22. April ist darum eine Podiumsdiskussion zum Themea " Gewalt in Computerspielen – Gefahren und Missverständnisse " geplant. Beginn wird um 19 Uhr im IGZ Inno-Life in Schönebeck-Bad Salzelmen sein. Um für Interessenten besser erreichbar zu sein, hat die Bürgerstiftung im Haus der Schönebecker Wohnungsbau GmbH, eine der Unterstützer der Stiftung, in der Wilhelm-Hellge-Straße 259 eine Geschäftsstelle eingerichtet. Mitarbeiterin Marion Broßat ist montags bis freitags von 8 bis 14. 30 Uhr vor Ort. Die Telefonnummer lautet ( 0 39 28 ) 78 62 12.