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Zahl der Ausgabestellen reduziert, aber kein Ersatz durch Tonnen Stadtgebiet behält Gelbe Säcke

Von Nora Knappe 05.11.2010, 05:16

Gibt es etwa für das Stendaler Stadtgebiet keine Gelben Säcke mehr? Diese Frage erreicht uns von Lesern, die in bisherigen Ausgabestellen eine derartige Auskunft bekommen haben. Die Entsorgergesellschaft ALS beruhigt: Im Stendaler Kerngebiet bleibt alles beim Alten.

Stendal. Gelbe Säcke wird es in der Stadt Stendal auch weiterhin geben. "Das steht nicht in Frage", bekräftigt Madlen Gose, Sprecherin bei der ALS Dienstleistungsgesellschaft, dem Entsorger im Landkreis. Für die Entsorgung der sogenannten Leichtstoffverpackungen, die in Stendal in Gelben Säcken gesammelt werden, sei die ALBA Niedersachsen-Anhalt GmbH (ehemals Mildena) von den Dualen Systemen beauftragt. Und dazu zähle auch die Ausgabe von Gelben Säcken.

"Leider stellen die ALBA und wir immer mehr fest, dass regelmäßig mehr Gelbe Säcke ausgegeben werden, als über die öffentliche Sammlung wieder eingesammelt werden und dass Gelbe Säcke oft für andere Zwecke missbräuchlich genutzt werden", erklärt Gose..

Nicht zweckentfremden

Man sehe die Behältnisse zum Beispiel als Sammelsäcke für Pfandflaschen oder als "Umzugshilfe" oder als Regenschutz (zum Beispiel für den Fahrradsattel) oder zum Einsammeln von Restmüll. "Dabei sind Gelbe Säcke ein teures Wirtschaftsgut, das ausschließlich für die Entsorgung von Verkaufsverpackungen aus Kunststoffen, Metallen und Getränkekartons verwendet werden darf."

Auf Grund dessen und weil in den restlichen Ortslagen der Hansestadt Stendal Gelbe Tonnen aufgestellt sind, wurde Ende September in Stendal die Anzahl der Ausgabestellen von 19 auf 12 reduziert (siehe Infokasten) und die Ausgabe der Gelben Säcke grundsätzlich mit einer Rolle (à 13 Stück) pro Abholer begrenzt. "In einem Durchschnittshaushalt benö-tigt man einen Sack pro Woche, also eine Rolle im Vierteljahr", sagt Madlen Gose. "Geht sie zur Neige, kann man sich rechtzeitig bei einer Ausgabestelle in der Nähe Nachschub organisieren."

In Arnim, Bindfelde, Borstel, Buchholz, Groß Schwechten, Heeren, Jarchau, Möringen, Nahrstedt, Staats, Staffelde, Uchtspringe, Uenglingen, Volgfelde, Wahrburg, Wittenmoor, Dahlen, Insel und Vinzelberg werden Leichtverpackungen (Trinkkartons, Metalle und Kunststoffe mit dem grünen Punkt) seit August über die Gelbe Tonne entsorgt. Im Stadtbereich Stendal, so betont Madlen Gose nochmals, sei dies nicht geplant.