1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Stendal
  6. >
  7. Knapp drei Millionen Euro kommen Kindern zugute

Bismarker Krippe, Kita und Grundschule in zwei Jahren um- und ausgebaut Knapp drei Millionen Euro kommen Kindern zugute

Von Axel Junker 27.11.2010, 05:15

Knapp drei Millionen Euro wurden in zwei Jahren in die Bismarker Kindereinrichtungen und damit in die Zukunft investiert. Eine Summe, die Jahrzehnte vorher und auch in absehbarer Zeit nicht noch einmal zur Verfügung stehen wird.

Bismark. In die drei Bis-marker Kindereinrichtungen Krippe (260 000 Euro), Kita (470 000 Euro) und Grundschule (zwei Mio Euro) wurden in den Jahren 2009 und 2010 knapp drei Millionen Euro investiert. Die Stadt Bismark, seit 1. Januar Ortschaft der Einheitsgemeinde Bismark, hat dazu 517 000 Euro aus Eigenmitteln beigesteuert und damit die Realisierung der Vorhaben möglich gemacht. Die verbleibenden über zwei Millionen Euro stammen aus Förder- mitteln.

Blickt man zudem auf den aktuell laufenden Aus- und Umbau der Sekundarschule sowie auf den Ausbau von Marktplatz, Neuer Straße und zuletzt der Schmidtstraße, scheint Bismark für die Zukunft gerüstet. Zumal es eine Förderung von Städtebau und Kindereinrichtungen in dieser Höhe so schnell nicht wieder, eher überhaupt nicht mehr, geben wird.

Die Bismarker und alle, die die Stadt und ihre Einrichtungen nutzen, sind jedenfalls voll des Lobes. So wie Margitta und Ulrich Siemann, die in Bismark in der erst kürzlich fertiggestellten Schmidtstraße wohnen. "Unsere Straße ist wirklich gut geworden", stellen die Anwohner fest. "Und die Grundschule und die Krippe haben wir uns zu den Tagen der offenen Tür angeschaut. Einfach großartig, was da geschaffen wurde."

Bei der Realisierung der Bauvorhaben konnte auch auf die Unterstützung über die Stadtgrenzen hinaus "gebaut" werden. So stellte zum Beispiel Uwe Lenz als Geschäftsführer des Sozialtherapeutischen Zentrums Gut Priemern die ehemalige Förderschule in Meßdorf, die derzeit für ambulant betreutes Wohnen hergerichtet wird, für ein halbes Jahr als Ausweichobjekt für die Bismarker Grundschule und den Hort zur Verfügung. Ausweichen mussten auch die Krippenkinder, die über Monate in der Kita untergebracht waren.

Krippenleiterin Waltraud Franke, die seit 1970 in der Bismarker Einrichtung tätig ist, fasste die Freude über "ihre" aufwendig sanierte Kinderkrippe sogar in Verse:

"Über fünf Jahrzehnte sind vergangen, als das Leben in diesem Haus hat angefangen.

Es hat viel erlebt in all den Jahren, an guten wie an schlechten Tagen.

Wir sind stolz, es in neuem Glanz wieder zu haben."