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Steinerner Zeuge ziert Ortskern pünktlich zum 1125-jährigen Bestehen Ein Stück Börde-Geschichte in skandinavischen Granit gemeißelt

Von Sabrina Trieger 25.04.2013, 03:19

Am ersten Maiwochenende laden die Klein Rodensleber zu ihrem 1125-jährigen Dorfbestehen groß ein. In Vorbereitung darauf ist bereits Anfang der Woche ein vier Tonnen schwerer Gedenkstein aus skandinavischem Granit im Ortskern aufgestellt worden.

KleinRodensleben l Den Auftakt für das dreitägige Fest in Klein Rodensleben zum 1125-jährigen Dorfbestehen wird es am 3. Mai ab 21 Uhr auf dem Festplatz mit der bekannten Gruppe "Tänzchentee" geben. "Die Nachfrage beim Kartenvorverkauf für die Tanzveranstaltung war riesengroß. 500 Eintrittskarten sind bereits weg. Nach dieser enormen Resonanz mussten wir den Kartenvorverkauf vorzeitig beenden. Restkarten sind nur noch an der Abendkasse erhältlich", erklärt Ursula König vom Verein "Freizeit 2000" gestern auf Nachfrage.

Die letzten Vorbereitungen auf das Dorfjubiläum würden derzeit auf Hochtouren laufen, erklärt sie.

Erst Anfang der Woche haben die Mitglieder des Ortschaftsrates der Gründungsgeschichte ein Denkmal setzen lassen. "Der Ort war im Jahre 888 erstmals urkundlich erwähnt worden", erklärt Ortschef Norbert Hoße mit Blick auf die goldfarbene Gravur im Stein stolz. Ein knapp vier Tonnen schwerer Gedenkstein aus skandinavischem Granit wurde im Ortskern aufgestellt. Die Gemeinde hatte den Stein als Rohling für diesen Zweck eigens von Mike Reß gestiftet bekommen. "Der ortsansässige Steinmetz Maik Schmidt bearbeitete den steinernen Riesen mit künstlerischem Geschick, um dem historischen Anlass der Ersternennung ,Rodeneslewa\' gerecht zu werden", erklärt Norbert Hoße. Das Projekt rund um die Gestaltung des gestifteten steinernen Zeitzeugens war vom Ortschaftsrat begleitet worden. "Ein unverwechselbarer, einmaliger Gedenkstein ist entstanden, der für unseren Ort und sein Erscheinungsbild einen weiteren, schönen und ansehnlichen Mittelpunkt darstellt", ist sich der Ortschef sicher, der allen Helfern und Unterstützern abermals dankt.

Um wie Hoße meint "sicher zu stellen, dass der Stein auch pünktlich zum Fest an seinem Platz steht", war der Granitbrocken in einer kurzfristigen Hauruck-Aktion am Montag im Beisein des Ortschaftsrates und Stifters aufgestellt worden.

An jenem gravierten Gedenkstein wird sich auch der bunte Tross am 5. Mai vorbeischlängeln. Der Startschuss für den großen Festumzug durch die Gemeinde soll an jenem Sonntag in der Rodensleber Straße (Höhe "Bördeland") um 10 Uhr fallen.

Neben dem mitreißenden Sound des Sax\'n\'-Anhalt-Orchesters werden auch Spielmannszug-Klänge zu hören sein, kündigt das Festkomitee in seinem bunt und breitgefächerte Festprogramm an.