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Ummendorfer Rassegeflügelzüchter müssen bei der Bewertung ihrer Tiere Abstriche akzeptieren Wetter hemmt die Entwicklung

Von Constanze Arendt 09.11.2010, 04:18

Es war bereits die 53. Rassegeflügelschau, die die Ummendorfer Rassegeflügelzüchter am vergangenen Wochenende im Dorphuus ausrichteten. Insgesamt zeigten die 29 Aussteller 246 Tiere.

Ummendorf. Den Löwenanteil bei den ausgestellten Tieren nahmen die Tauben ein. Allein 138 von ihnen stellten sich in den Käfigen zur Schau. Die Ausstellung komplettierten 63 Zwerghühner, 21 Großhühner und 24 Tiere aus der Sparte Wassergeflügel. "Damit haben wir 23 Tiere mehr als im vergangenen Jahr", erklärte der Vereinsvorsitzende Reinhard Falke und freute sich auch über die Resonanz von Züchtern aus dem Partnerverein in Emmerstedt und anderen Vereinen. "Etwa ein Drittel von den 29 Ausstellern sind Gastaussteller", nennt Falke eine weitere Zahl.

Die Qualität der Tiere wurde durch die Preisrichter als gut eingeschätzt, im Vergleich zum Vorjahr war allerdings eine Verschlechterung festzustellen. "Das hängt mit dem Wetter in diesem Jahr zusammen. Im Mai und im August gab es viel Regen, da konnten sich die Tiere nicht richtig entwickeln, viele sind in der Federstruktur noch nicht richtig entwickelt", so Falke, der meinte, dass eine Ausstellung zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr besser gewesen wäre. Dennoch konnten sich einige Züchter über die Bestbewertungen freuen. Die Preisrichter vergaben zweimal das Prädikat "vorzüglich" und zwölfmal das Prädikat "hervorragend".

Nichtsdestotrotz war die Schau auch durch die große Schauvoliere, in der sich Hühner und Tauben in ihrer natürlichen Bewegung zeigen konnten, ein Hingucker. Zahlreiche Besucher ließen sich durch die Rassenvielfalt der Tiere beeindrucken.

Und wer es selbst einmal mit der Haltung von Rassegeflügel probieren wollte, konnte bei der großen Tierverlosung den Anfang machen. 120 lebende Tiere wollten an den Mann oder die Frau gebracht werden. Auch im Ummendorfer Verein ist Nachwuchs, besonders der ganz junge, immer gern gesehen, obwohl der Vorsitzende Reinhard Falke über das Durchschnittsalter der Mitglieder kaum klagen kann. "Ein Drittel der Vereinsmitglieder ist unter 30 Jahre alt", erklärte er.

Stolz zeigte er sich auch darüber, was die Vereinsmitglieder zu ihrer diesjährigen Schau wieder geleistet hatten und sprach ihnen dafür seinen Dank aus.