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Tauwetter und Frost sorgen für dicke Eispanzer / Nur noch 6 Tonnen Streusalz im Stadtwerke-Silo Beim Winterdienst wird das Salz knapp

04.01.2011, 04:56

Wanzleben ( skr ). Die 50 Tonnen Salz, die mit Beginn des Winters in den beiden Silos der Wanzleber Stadtwerke eingelagert waren, gehen zur Neige. " Aktuell haben wir nur noch sechs Tonnen Salz im Silo ", sagte gestern Wanzlebens Bauhofleiter Rüdiger Petrasch.

Die erste Salz-Nachbestellung, die er bereits kurz nach dem Öffnen des ersten Silos am 9. Dezember aufgegeben hatte, soll am 10. Januar eintreffen. " Dann kommen 25 Tonnen Salz in die Halle. In dieser Saison haben wir extrem große Schwierigkeiten, Salz nachgeliefert zu bekommen. Ausnahmezustand pur. Als ich die Lieferfristen Anfang Dezember zum ersten Mal gehört habe, habe ich mich gleich wieder in der Schlange angestellt und gleich die nächste 50-Tonnen-Salz-Bestellung aufgegeben. Doch wann die kommt, steht noch in den Sternen. "

In der vergangenen Wintersaison musste der Bauhofleiter sogar zweimal 26 Tonnen Salz nachbestellen. " Schon der letzte Winter hatte es in sich. Doch selbst da hatten wir nicht solche Lieferanten-Schwierigkeiten

wie in dieser Saison. "

Der Engpass kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt,

denn der Wechsel von Tauwetter und Frost sorgt in diesen Tagen

für einen dicken Eispanzer. So hatte der Streuwagen gestern auch auf den Wanzleber Marktplatz ausrücken müssen.

An den 23 Wintereinsatztagen waren die Bauhof-Mitarbeiter bislang 32-mal im Einsatz. 25 Kilometer kommunale Straßen und Wege inner- und außerorts betreut das Wanzleber Stadtwerke-Team. Pro Tour rechnet Petrasch in diesen Tagen jeweils mit einer Tonne Salz. " Diese Menge ist sehr knapp kalkuliert, denn aufgrund der Salzknappheit und des Problems der Nachlieferung konzentrieren wir uns derzeit darauf, auf jene Abschnitte Salz aufzubringen, die stark frequentiert sind, zum Beispiel Fußgängerüberwege. " Im vergangenen Winter hatte das Wanzleber Stadtwerke-Team rund 120 Tonnen Salz verbraucht. " Die Silos waren nach dem 2009 / 2010 Winter komplett leer ", sagt Wanzlebens Stadtwerke-Winterdienstchef Rüdiger Petrasch. Dies droht auch in dieser Frostperiode – und der Winter ist noch lange nicht zu Ende.